Tourismusland NÖ: So soll Zahl der Nächtigungen gesteigert werden
Mit 42.000 Beschäftigten in rund 8.500 Betrieben zählt die Tourismusbranche zu den ganz wichtigen Wirtschaftszweigen in Niederösterreich.
Hinter den vielen Unternehmen liegen aber harte Jahre. Zuerst sorgte die Corona-Pandemie für massive Umsatzeinbrüche, dann die Teuerung und der akute Personalmangel für große Herausforderungen.
Zum Glück geht es mit dem Tourismus in Niederösterreich wieder längst bergauf. Mit 7,3 Millionen Nächtigungen im Vorjahr, konnten beinahe die guten Werte in den Jahren vor Corona eingeholt werden. „Und die Buchungslage für den kommenden Sommer sieht auch wieder sehr gut aus“, weiß Mario Pulker, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer NÖ.
Wo es noch großes Potenzial gibt, hat sich das Land nun vom Marktforschungsinstitut Manova ausheben lassen. Derzeit liegen die Schwerpunkte mit 21 Prozent der Nächtigungen im Kur- und Gesundheitstourismus, 36 Prozent entfallen laut der Studie auf den Seminar- und Geschäftsbereich, den größten Anteil hat nach wie vor aber der Urlaubstourismus.
Der Trend geht klar in Richtung Qualität, gerade auch deshalb hat sich die Zahl der Vier-Sterne-Betten in den vergangenen fünf Jahren um rund zwölf Prozent erhöht“, berichtet Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
Nun will man sich noch stärker vom Ausflugs- hin zum Urlaubsland verwandeln. Die größte Gruppe seien hier laut Mikl-Leitner die Wandergäste – jeder vierte Gast, der im größten Bundesland nächtige, komme zum Wandern. Die zweitgrößte Gruppe mit 14 Prozent seien Kulturgäste und 13 Prozent aller Urlaubsgäste Radurlauber – alleine jeder zweite ausländische Gast komme wegen des Radfahrens. Gerade in diesem Bereich sei noch viel Potenzial nach oben, heißt es.
„Deshalb positionieren wir Niederösterreich mit unserer neuen Radkampagne, für die wir den international bekannten Spitzensportler Felix Neureuther gewinnen konnten, als die Raddestination im Herzen Europas und wollen so noch mehr Gäste aus Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei ansprechen“, so die Landeshauptfrau.