L17-Lenkerin verletzte Vater
Beim Rückwärtsfahren in der steilen Hauszufahrt verletzte eine Führerschein-Aspirantin Dienstag bei Maria Taferl (Bez. Melk) ihren Vater schwer. Der 44-Jährige wurde vom Heck des Wagens der L17–Lenkerin mit einem Bein gegen die Gartenmauer gedrückt. Im Spital Amstetten musste das Bein notoperiert werden.
„In der Familie sind alle geschockt. Meine Tochter ist noch immer ganz durcheinander“, erzählte die Ehefrau des Verletzten. Es sei alles so schnell und unverhofft gegangen. Ihr Mann sei auf der Gartenmauer gesessen als ihre 17-jährige Tochter mit dem Wagen rückwärts einparken wollte. Kurz vor der Führerscheinprüfung habe sie doch bereits einige Routine beim Autofahren gesammelt, meinte die Mutter. Doch eine böse Fügung des Schicksals und wohl auch noch mangelnde Fahrpraxis dürften der Grund für den Unfall gegen 14.45 Uhr gewesen sein.
Die junge Lenkerin hatte ihren Vater nicht gesehen, der wiederum konnte dem Autoheck nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Versuche den heran rollenden Wagen zu stoppen schlugen fehl. Der Mann erlitt komplizierte Brüche im rechten Unterschenkel.
Rettungseinsatz
Sofort nach dem Unglück wurde die Rettung alarmiert. Wie in der Gemeinde Maria Taferl in solchen Fällen üblich rückten auch drei in der Region stationierte freiwillige Ersthelfer am Einsatzort an. Dort fanden sie den Schwerverletzten, aber auch die völlig geschockte und verzweifelte junge Unfalllenkerin vor.
Von der Rettungsleitstelle wurde auch das Team des Rettungshubschraubers Christophorus 15 aus Ybbsitz zum Einsatzort beordert. „Für die Kinder war es furchtbar. Sie erlebten, dass der Vater zum zweiten Mal vom Rettungshubschrauber abgeholt werden musste“, erzählt die Mutter. Vor etlichen Jahren war ihr Gatte vom Hausdach gestürzt.
Per Hubschrauber wurde der Verletzte ins Landesklinikum Amstetten transportiert. Seine schwer geschockte Tochter musste an Ort und Stelle von einer Ärztin versorgt werden.