Chronik/Niederösterreich/Krems

Wegen Hallenbad-Bau: Warten auf Rathaus-Sanierung in Krems

Nicht nur Privatpersonen, auch die öffentliche Hand muss aufgrund der aktuellen Krisen den Gürtel enger schnallen.

Die Stadt Krems will im heurigen Jahr dennoch weiter Schulden abbauen (um 17,7 Millionen Euro auf den niedrigsten Wert seit Jahrzehnten von 34 Millionen), gleichzeitig aber auch kräftig investieren (insgesamt 20,5 Millionen Euro).

Plus unter dem Strich

Konkret soll, wie im nun beschlossenen Budget-Voranschlag festgehalten, unter dem Strich ein Plus von 6,6 Millionen Euro stehen, so Finanzstadtrat Helmut Mayer (SPÖ).

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Damit seien laut Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) „die wichtigsten Investitionen gesichert“. Dazu gehöre etwa der Neubau der Neustifter Brücke über die Krems oder auch die Fertigstellung der Ringstraßen-Umbauarbeiten.

Pläne für Bad werden beibehalten

Im Budget fix verankert bleibt auch die neue Badearena. Zuletzt wurde etwa vonseiten der FPÖ eine Redimensionierung des Projekts gefordert, da die Baukosten nun auf 38 Millionen Euro statt 24 Millionen Euro geschätzt werden.

Die Taschenrechner im Magistrat dürften deshalb zuletzt heiß gelaufen sein. Einige Projekte mussten dennoch auf die lange Bank geschoben werden. So etwa die laut Finanzdirektor Karl Rauscher seit Jahren anstehende Sanierung des Kremser Rathauses. Auch ein neues Veranstaltungszentrum sei von der Stadt alleine nicht realisierbar.

Leere Versprechen 

Projekte, die Resch im Gemeinderatswahlkampf 2022 ankündigte, weshalb Vizebürgermeister Florian Kamleitner (ÖVP) leere Versprechen ortete. Anders als FPÖ und Grüne stimmte die ÖVP in der jüngsten Gemeinderatssitzung dem Voranschlag aber zu.

Dass das Budget, anders als von Resch angekündigt, erst zwei Monate nach Neujahr fertiggestellt wurde, begründete dieser mit einer „Fehleinschätzung“ seinerseits.

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