Waldviertlerin veröffentlicht neuen Roman: „Die Liebe spielt die Hauptrolle“

Mit etwa 17 Jahren hat Karin Wimmer begonnen, an dem Buch „Meer als erhofft“ zu schreiben. Rund 24 Jahre später kann das Werk nun endlich – in überarbeiteter Form – erscheinen. Wie auch „Leuchtturmhoffnung“, der mittlerweile bereits sechste Teil ihrer Sternholm-Ostsee-Reihe, die schon viele Fans hat.

Einen Verlag für das Jugendbuch zu finden, sei gar nicht so einfach gewesen, erzählt Wimmer, die mit ihrer Familie in Etsdorf am Kamp lebt. Die Geschichte spielt auf einem Kreuzfahrtschiff, da sei die Kritik gekommen, dass dieses Setting gerade für ein Buch für Jüngere derzeit gar nicht geht. So ist Wimmer im Plot umgestiegen – auf ein Elektroschiff.

Der Verlag Zeilenfluss sagte dann zu. „Dort will man sowieso die Jugendschiene ausbauen. Sie waren ganz angetan davon, dass es eine reine Liebesgeschichte ist, ohne Fantasy-Aspekt, wo es um normale Menschen geht und keiner der beiden tot ist“, sagt Wimmer lachend. Beim Buch war der Autorin auch wichtig, dass es nicht nur von der großen Liebe handelt, es geht auch in die Tiefe. So verarbeitet die Protagonistin die toxische Beziehung zu ihrem Ex-Freund.

Gefühlvoll

In „Leuchtturmhoffnung“ dreht sich die Erzählung wie in den bisherigen Teilen wieder um Personen, die man schon aus früheren Büchern von Wimmer kennt. Dieses Mal treffen zwei Jugendfreunde aufeinander, die sich viele Jahre nicht mehr gesehen haben. „Es geht um Gefühle und Sachen, die damals nicht ausgesprochen worden sind. Wie in all meinen Romanen spielt die Liebe die Hauptrolle.“

Fast genauso wichtig ist für Wimmer die Musik in der Handlung. Im aktuellen Roman sind das vor allem Songs von dem österreichischen Sänger Josh. Wenn sie einmal Probleme hat, ins Schreiben zu kommen, reiche es, eines der Lieder zu hören. „Dann bin ich wieder im Flow.“

Während Wimmer noch die gerade veröffentlichten Romane bewirbt, arbeitet die Waldviertlerin bereits an zwei neuen Projekten. Vielleicht ist auch der nächste Ostsee-Teil der letzte aus dieser Reihe. „Ich habe auch eine Idee zu einem Roman, der in den Bergen spielt. Daher fahren wir heuer wieder nach Schladming, um Input zu kriegen.“