Rohrendorfer Weinkellerei mit Umsatzplus trotz Corona
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Für viele kleine Winzer brachen mit der Pandemie ihre Hauptabsatzmärkte wie beispielsweise die Gastronomie weg, was zu finanziellen Einbußen führte. Anders erging es hingegen Weinvermarktern wie beispielsweise der Weinkellerei Lenz Moser aus Rohrendorf bei Krems.
3,3 Millionen Umsatzplus
So fuhr das Traditionsunternehmen im letzten Geschäftsjahr sogar ein sattes Umsatzplus ein, wie Marketingleiter Christoph Bierbaum bestätigt. "2020 haben wir einen Umsatz in der Höhe von 35 Millionen Euro erwirtschaftet“, wird Bierbaum im NÖ Wirtschaftspressedienst zitiert. Im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2019 sei der Verkaufserlös 2020 um 3,3 Millionen Euro gestiegen, was einem Plus von 10,4 Prozent entspricht.
Lenz Moser profitierte einerseits von ihrem Hauptvertriebspartner, den österreichischen Lebensmittelhandelsketten, wo 75 Prozent des Gesamtabsatzes verzeichnet werden, andererseits aber auch vom steigenden Export.
Österreichische Trauben für den Weltmarkt
Momentan liege der Auslandsgeschäftsanteil bei knapp 24 Prozent, ein weiterer Ausbau sei geplant. Vor allem die Märkte Deutschland, die Niederlande, Russland und die USA stehen im Fokus des Qualitätsweinvermarkters.
Generell bezieht Lenz Moser von rund 3.000 österreichischen Weinbaubetrieben Trauben, die daraus entstandenen Weine werden alle in Rohrendorf abgefüllt. Rund 14,5 Millionen Flaschen wurden 2020 produziert, wozu unter anderem die Marken "Servus", "Storch" und "Pfiffikus" zählen.