Kremser Chirurgen beseitigten Tumor am Oberarm eines Buben
Ein eher harmloser Oberarmbruch, der einem Vierjährigen trotz Gipsverbands über viele Wochen unentwegt Schmerzen bereitete, machte Mediziner des Universitätsklinikums Krems stutzig. Bei intensiver Nachschau fanden sie einen Tumor direkt am Oberarmknochen als Ursache für das Übel. Nach sofort vorgenommener Operation ist der Kleine nun nach sechs Wochen samt belastbarem Arm schmerzfrei.
Arm brach ohne sonderliche Belastung
Der zum Glück nicht bösartige Tumor hatte die Knochenstruktur geschädigt und einen Defekt beim Wachstum des Oberarms des kleinen Buben ausgelöst. Die Befunde am Uni-Klinikum bestätigten die Schilderung der Eltern und des Kindes, dass der Oberarm bei einem leichten Sturz ohne sonderliche Belastung gebrochen war.
Für die Entfernung des Tumors entschlossen sich die Kremser Chirurgen zu einem minimalinvasiven Eingriff. Das bedeutet, dass die Hautschnittstelle möglichst klein gehalten wird. Im Zuge des Eingriffs griff der verantwortliche Operateur, Primarius Dietmar Dammerer, auf einen Spenderknochen aus der im Klinikum Krems betriebenen Knochenbank zurück.
Nach sechs Wochen schmerzfrei
Dammerer konnte das Knochenstück erfolgreich und ohne Komplikationen verpflanzen. Die erfolgreiche Operation und die nachfolgende optimale Pflege bescherten dem kleinen Patienten, der wie seine Eltern nicht namentlich genannt werden soll, bereits nach sechs Wochen einen stabilen und voll belastbaren Oberarm.
„Aufgrund der biologischen Rekonstruktion durch den Spenderknochen heilt der Knochen des Kindes selbstständig, wodurch Stabilität gegeben ist und die Wachstumsstörung vermieden werden konnte“, freute sich Primar Dammerer.
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