Chronik/Niederösterreich/Krems

Bahnverbindung Krems-St. Pölten: Städte fordern gemeinsam Ausbau

Wer derzeit zwischen St. Pölten und Krems pendelt, greift eher auf das Auto als auf den Zug zurück. Denn im Gegensatz zur gut ausgebauten Kremser Schnellstraße S33, lässt die Bahnverbindung zu wünschen übrig.

Um den Individualverkehr auf Schiene zu bringen, fordern beide Städte schon seit Langem einen Ausbau der wichtigen Nord-Süd-Verbindung im NÖ Zentralraum. "Ziel ist eine Fahrzeitverkürzung, Fahrplan im 30 Minuten-Takt und die Erhöhung des Fahrgastkomforts", erklärte die Kremser SPÖ zuletzt in einer Aussendung.

Warten auf rascheren Ausbau

Möglich soll das der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen St. Pölten und Herzogenburg sowie die Elektrifizierung der Abschnitte Krems–Herzogenburg und Statzendorf-Herzogenburg machen. Und das lieber heute als morgen, wenn es nach den beiden Städten geht. 

Erst im Juni verabschiedeten der St. Pöltner, wie auch der Kremser Gemeinderat einstimmig Resolutionen, in denen ein rascherer Bahnausbau gefordert wurde. Bisher fand die Forderung bei den zuständigen Stellen keinen Anklang. Auf den zweigleisigen Ausbau, sowie die Elektrifizierung muss noch bis 2029 gewartet werden. Der KURIER berichtete: 

"Der Ausbau der leistungsstarken Bahn im NÖ Zentralraum ist für St. Pölten und Krems unaufschiebbar", so die Kremser SPÖ in einer Aussendung. "Die Verkehrsachse Nord und Süd ist von überregionaler Bedeutung. Mit dem Zug zu reisen schont Umwelt und Klima, die Industriestandorte brauchen eine leistungsfähige Bahnverbindung."

Bürgermeister Reinhard Resch aus Krems macht gemeinsam mit seinem St. Pöltner Amtskollegen Matthias Stadler (beide SPÖ) am Kremser Bahnhof auf die Missstände aufmerksam. 

Alle Nachrichten aus Krems und der Wachau jeden Freitag im Postfach mit dem KURIER Krems-Newsletter:

Alle Inhalte anzeigen