Chronik/Niederösterreich/Krems

70 Meter lange Rohre bei Heizkraftwerk Krems per Kran verlegt

Bei den Bauarbeiten am Heizkraftwerk Krems konnten jetzt die letzten großen Außenanlagen am Standort errichtet werden. Neben den langen Leitungsrohren für den Fernwärmeanschluss wurde auch ein 22 Meter hoher Pufferspeicher an seinen Platz gebracht.

Dieser Speicher hat ein Fassungsvermögen von 230 m³ und soll helfen, die Morgen- und Abendspitzen bei der Fernwärme abzufangen.

Für die Verhebung der Fernwärmeleitung mussten die über 70 Meter langen Rohrleitungen bei dichtem Nebel über die bestehende Hochspannungsleitung gehoben und darunter wieder in Position gebracht werden.

Jetzt ist das neue Heizkraftwerk über eine Rohrleitungsbrücke an die bestehende Fernwärmetrasse zwischen dem Kraftwerk Theiß und der Stadt Krems angeschlossen.

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Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit

Während die Außenarbeiten damit abgeschlossen sind, müssen im Inneren des Heizhauses noch die elektrotechnischen Installationen und der Rohrbau fertig gestellt werden, bevor das Kraftwerk dann im nächsten Jahr in Betrieb geht.  

Der EVN-Sprecher Stefan Zach sagt dazu: „Mit der Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes im Frühjahr 2023 wird das Fernwärmenetz in Krems von einem Tag auf den anderen auf CO²-neutrale, regionale Naturwärme umgestellt. Gerade in der aktuellen Situation ist die Errichtung einer solchen Anlage eine Punktlandung und ein wesentlicher Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit.“

Die Anlage soll dann mehr als 15.000 Haushalte mit Ökostrom und umgerechnet bis zu 30.000 Haushalte mit Naturwärme versorgen und dabei pro Jahr bis zu 25.000 Tonnen CO² einsparen.

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