Chronik/Niederösterreich

Mission Nobelpreis in NÖ: 3,2 Milliarden Euro für Forschungszentrum

Wer im Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) als Professor tätig sein  will, der muss weltweit zu den klügsten Köpfen gehören.  Laut ISTA-Präsident Martin Hetzer kamen heuer auf acht Stellen 1.780 Bewerbungen. „Das Ista“, sagt Hetzer, „kann ein Platz sein, wo die größten Fragen unserer Zeit beantwortet werden.“

Um den rund 1.000 Mitarbeitern für ihre Forschungen das beste Umfeld zu bieten, wird nun weiter massiv in die Infrastruktur investiert.

Bis 2028 kommen mit „Lab 7“ drei Gebäude dazu, die Labore und Büros für Forschungsgruppen und Administration, aber auch eine zusätzliche Cafeteria und ein Lernzentrum beherbergen werden. Die Bauten verfügen über 25.000 Quadratmeter Nutzfläche und werden Platz für rund 30 zusätzliche Forschungsgruppen bieten. Bis 2031 werden zwei neue Objekte (Lab 8 mit 25.000 ) und bis 2034 drei weitere (Lab 9 mit 10.000 ) errichtet.

Alle Gebäude befinden sich künftig auf einer neuen Campus Plaza im nördlichen Teil des Areals. Bereits 2025 eröffnet werden sollen das Vista Science Experience Center und der neue Kindergarten. Land und Bund investieren in Summe 3,28 Milliarden Euro.

"Magnet für Spitzenforscher"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab am Dienstag die Zielsetzung vor.  Sie sprach vom „nächsten Schritt der „Mission Nobelpreis“. Ziel sei es, in den kommenden 20 Jahren einen Nobelpreis über das ISTA nach Niederösterreich zu holen. Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zeigte sich davon überzeugt, dass mit den Investitionen der Wissenschafts- und Forschungsstandort in Österreich gestärkt werde. 

Sein Parteikollege Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf erklärte, das ISTA solle „Magnet für Spitzenforscher aus aller Welt“ sein. Pernkopf wird heute auch dabei sein, wenn der Spatenstich für den Bau des Kindergartens durchgeführt wird.