Finanzielle Hilfe für die Flutopfer in NÖ ist bereits auf dem Weg
Noch kann niemand sagen, wie hoch die Schadenssumme nach der Flutkatastrophe in Niederösterreich ist. Allerorts wird aber bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen, bald sollen auch die ersten Schadenskommissionen unterwegs sein.
Am Dienstag hat die Landesregierung eine finanzielle Soforthilfe in der Höhe von 75 Millionen Euro auf den Weg gebracht, davon kommen 45 Millionen Euro vom Bund und 30 Millionen vom Land.
"Wir lassen die Menschen nicht im Stich", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Ersetzt werden bis zu 20 Prozent der anerkannten Gesamtschadenssumme. In Härtefällen seien es bis zu 50 Prozent, sagte ihr Stellvertreter, Stephan Pernkopf (ÖVP).
Das Versprechen, den Fonds aufzustocken, wenn die Summe nicht ausreicht, könne - wie der Bund - auch das Land abgeben, so Mikl-Leitner.
"Die 30 Millionen Euro werden wir durch Umschichtungen und Minderausgaben sowie Mehreinnahmen aus dem Landesbudget abdecken", so Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP): "Das bedeutet, wir brauchen einen sehr restriktiven Budgetvollzug über alle Dienststellen des Landes hinweg im laufenden Jahr."
Die Schadenskommissionen setzen sich aus Vertretern der jeweiligen Gemeinde und Sachverständigen des Landes zusammen und nehmen die Schäden auf. Grundsätzlich werden bis zu 20 Prozent der Schadenssumme vom Katastrophenfonds gedeckt.