Handyweitwerfen in Korneuburg
Von Marlene Penz
Es ist heiß, es ist windig, aus den Boxen wummert die Musik. Pünktlich um 16 Uhr starteten Freitagnachmittag in der Dimmi-Arena in Korneuburg die erste Handyweitwurfmeisterschaft Österreichs. Was in Finnland bereits zum Nationalsport avanciert ist, war bei uns bisher unbekannt. Das will der Verein Twine gemeinsam mit der Stadt Korneuburg ändern, die erstmals eine Meisterschaft auf die Beine gestellt haben. Dabei wurde auch ein Weltrekordversuch gestartet: es galt 110,42 Meter bei den Männern und 60,24 Meter bei den Frauen zu übertreffen.
Für den guten Zweck
Obwohl das Event ein großer Spaß für alle war, stand viel mehr dahinter: Aufmerksam machen auf die Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Im Zuge der Ice-Bucket-Challenge vor zwei Jahren (Ein Kübel mit eiskaltem Wasser wurde den Teilnehmern über den Kopf geleert) wurde fleißig für ALS-Kranke und Forschung gespendet. "Wir haben etwas Skurriles gesucht, das das Potenzial hat, an die Ice-Bucket-Challenge anzuschließen", erklärt Veranstalter Michael Deinl. Der Eintritt sowie das Nenngeld(je 5 Euro) gehen an die ALS-Forschung.