Große Schäden: Totalausfall für Wachauer Marillen
Von Diana Dauer
Die Öfen, mit denen die Wachauer Marillen-Bauern im April gegen den Frost gekämpft haben, dürften wenig gebracht haben. Nachdem die Bäume viele Früchte getragen haben, sind diese im Juni doch abgefallen. Das liegt an den Frostschäden.
Zunächst reifen die Früchte an den Bäumen zwar weiter, werden dann aber doch im Juni abgeworfen. Jetzt stehen die Wachauer Marillen-Bauern vor einem Ernte-Totalausfall, erklärt Franz Reisinger, Obmann des Vereins Wachauer Marille gegenüber dem ORF.
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Ein Kilo statt 40
Reisinger erklärt, dass die Marillenbäume üblicherweise 30 bis 40 Kilo an Früchten tragen, heuer tragen die Bäume nur noch vereinzelt Früchte, rund ein Kilo. Die meisten Bauern könnten heuer keinen Ab-Hof-Verkauf anbieten.
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Weinviertel hat bessere Lage
Im Weinviertel dürfte die Lage etwas besser sein. Der Obstbauberater der niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, Josef Rögner, rechnet in dieser Region mit einem Marillen-Ausfall von 60 bis 65 Prozent.