Chronik/Niederösterreich

Freche Grüne, neue Linke, ein Solist

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Immer mehr wird über Kandidaten und Strategien der wahlwerbenden Gruppen für die Kremser Gemeinderatswahl bekannt.

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Mit einem bewusst frech gehaltenen Plakat wollen sich die Kremser Grünen von Mitbewerbern abheben. Der Text „Winke, winke, baba Frau Rinke“, zielt auf die ÖVP-Stadtchefin. Spitzenkandidatin Sandra Mayer hat ein jugendliches Team um sich geschart. „Wir wollen auch noch ein Büro an der Steiner Lände eröffnen. Hoffentlich wird es noch vor der Wahl fertig“, scherzt sie.

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Erstes Ziel: Die stärkste Fraktion, die ÖVP zu schwächen, um eine absolute Mehrheit zu verhindern. Derzeit sind die Grünen mit einem Mandatar im Gemeinderat vertreten.

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Einen Sitz halten derzeit auch die „Kommunisten und Linkssozialisten“ (KLS). Ihr Mandatar Wolfgang Mahrer wird Spitzenkandidat. Mit ihm treten an: Sein Vorgänger im Gemeinderat Franz Kral, die Sozialarbeiterin Birgit Krieger-Gubi, der Koch Nikolaus Lackner und die Diplomkrankenschwester Brigitte Bauer.

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Die KLS sieht sich als „Aufdecker“ und fordert etwa die Abschaffung der grünen Parkzone, sozialeren Wohnbau, Jugendzentren im Stadtkern wie in Lerchenfeld, eine Zentrum-Polizeiwache, die Verkleinerung des Stadtsenates und kritisiert „Gebührenwucher“.

Wie zuletzt, tritt auch Franz Stieger als Einzelkämpfer mit der Liste „Gerechtigkeit für Krems“ an. 2007 hat er den Einzug nicht geschafft, aber immerhin rund 166 Stimmen auf sich vereint. „Damals habe ich den Fehler gemacht, dass mein Name nicht voran gestanden ist. Ich trete an, weil ich der Überzeugung bin, dass überdurchschnittliche Misswirtschaft und Korruption die Lebensqualität in unserem schönen Gebiet gefährden“, sagt der in verschiedene Dauerkonflikte verwickelte Kremser.