Chronik/Niederösterreich

Föhnsturm fachte Großbrand an: Schwieriger Einsatz für Feuerwehren

Während zahlreiche niederösterreichische Feuerwehren am Karsamstag ausrückten, um bei den Osterfeuern Brandwache zu schieben, kämpften Wehren im Ybbstal bis spät in die Osternacht hinein gegen einen Großbrand. In Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) war auf einem Bauernhof ein Feuer ausgebrochen.

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Die Freiwillige Feuerwehr Hollenstein/Ybbs wurde um 17.31 Uhr zu einem B1-Brandverdacht bei  einem landwirtschaftlichen Objektes alarmiert. Schon bei der Anfahrt zum Einsatzort im abgelegenen Gebiet, war von der Ferne die starke Rauchentwicklung zu sehen. Aufgrund der Gegebenheiten musste über die Bezirksalarmzentrale umgehend auf die Alarmstufe B3 erhöht werden. Somit wurden auch die umliegenden Feuerwehren Opponitz, St.Georgen/Reith und Waidhofen-Stadt mit der Drehleiter mitalarmiert.

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Am Einsatzort musste rasch eine Relais-Leitung für das Löschwasser von einem Teich errichtet werden. Das Feuer wurde durch den starken Föhnsturm angefacht, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.  Unter Einsatz von Atemschutz wurde die  Brandbekämpfung aufgenommen. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude sowie einer Gerätehalle konnte durch das schnelle intensive Eingreifen verhindert werden, hieß es seitens der FF Hollenstein.

Im vom Feuer betroffenen Brandobjekt waren Hackschnitzel gelagert, was die Situation am Einsatzort noch verschärfte. Das Holzgebäude selbst wurde von den Flammen zwar völlig zerstört. Doch das Hackgut geriet nicht in Vollbrand.

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Bis weit in die Nacht hinein mussten die Hackschnitzel mithilfe eines Baggers aus dem Lager geräumt und mit Löschwasser gekühlt werden.

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Die Nachlöscharbeiten dauerten Stunden. Von der FF Hollenstein wurde eine Brandsicherheitswache auch noch bis  in den Vormittag des Ostermontags eingerichtet. Verletzt wurde bei dem Brandereignis laut Bezirksfeuerwehrkommando zum Glück niemand