Besinnliche Reise zu einzigartiger Felsenkrippe in Hollenstein
Von Markus Foschum
Es war im Frühjahr 2006, als am Ortsrand von Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) durch einen Felssturz eine große Höhle entstand. Bei den Aufräumarbeiten entstand die Idee, dass man diesen besonderen Ort für einen besonderen Zweck verwenden könnte – für eine Krippe.
Josef Gruber konnte die Gemeinde und den Dorferneuerungsverein für das Vorhaben begeistern. Die entscheidenden Impulse für die Gestaltung kamen dann von Krippenbauerin Rosi Gruber aus Großraming: „Das ist der ideale Platz für eine große Kastenkrippe, wie sie im Enns- und Ybbstal üblich ist.“
Der Begeisterung konnte sich kaum jemand im Ort entziehen und so wurde mit großem Engagement von Freiwilligen die Felsenkrippe in mehr als 900 Arbeitsstunden umgesetzt, die Materialkosten übernahm die Gemeinde. Im Dezember 2006 wurden die ersten 20 handbemalten lebensgroßen Figuren aufgestellt. In den folgenden Jahren wurde die Felsenkrippe noch um weitere Figuren und Szenarien erheblich erweitert.
Schließlich wurde die Felsenkrippe mit dem Dorfplatz durch einen Kripperlweg verbunden. Es geht am Kalvarienberg und an der Pfarrkirche vorbei. Kunstvoll bemalte Figuren zieren den Weg und in den Fenstern der Häuser sind zum Teil sehr alte Hauskrippen ausgestellt.
Die Felsenkrippe kann man bis 12. Jänner entweder auf eigene Faust besichtigen oder bei einer geführten Wanderung am 14. und 30. Dezember. Info: www.felsenkrippe.at