Chronik/Niederösterreich

Erste digitale Volksabstimmung: Scheibbser entschieden über Brücke

Mit einem eindeutigen Ergebnis hat die österreichweit einzigartige Volksabstimmung über die Gestaltung einer neuen Erlauftalbrücke in Scheibbs geendet.    Die Bürgerbeteiligung in der Stadt wurde unter der Mithilfe des Bundesrechnungszentrums digital abgewickelt. Dazu hatten die Scheibbser die Möglichkeit  die drei angebotenen Brücken über eine Virtual Reality-Brille innerhalb einer 3D-Umgebung zu inspizieren.

973 von 4.503 Wahlberechtigten (21,61 Prozent) nahmen die neue Form der Abstimmung an. Sie kamen dazu entweder ins Rathaus oder gaben von daheim auf ihrem PC oder am Handy ihre Stimme ab. Bürgermeister Franz Aigner (ÖVP) machte den Weg für den Pilotversuch des Bundesrechenzentrums in Sachen „eDemocracy-Verfahren“ frei.

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Entscheidung

Der Brückenneubau ist in Scheibbs bereits beschlossene Sache. Die Stadt hat acht Brücken in ihrem Bereich zu verwalten. Aus drei vom Architekten Joseph Hofmacher entworfenen Designs für die neue Erlaufquerung im Stadtteil Heuberg hatte die Bevölkerung die Chance zur Mitbestimmung. Pro Modell konnten ein bis fünf Sterne vergeben werden. Wie es für eine Eisenstraßengemeinde gehört, fiel die Wahl auf das Modell „Tetratop“, bei dem die Geländer in Edelrost gehalten sind, zum Zug. Das Siegermodell lag mit 3344 Sternen deutlich vor dem zweitgereihten Projekt „Fischbauch“.

Jetzt geht es an die Umsetzung. Derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren, in der Gemeinderatssitzung Ende Jänner soll die Auftragsvergabe folgen. Der Baustart für die neue Heubergbrücke dürfte noch im Frühjahr erfolgen.