Eggenburg: Wenn "Kalte Spuren" rund um die Heimat kreisen
Von Michaela Höberth
Das Städtchen Eggenburg an der Grenze vom Wein- zum Waldviertel ist ein beschaulicher Ort. Unvorstellbar, dass dort ein pensionierter Lehrer ums Leben kommen könnte – und zwar nicht aufgrund eines Unfalls, sondern weil er Opfer eines heimtückischen Mordes wurde.
Unvorstellbar? Nicht für Pia Wala. Denn genau um diesen mysteriösen Todesfall dreht sich ihr Debütroman „Kalte Spuren – Ein Eggenburg-Krimi“.
„Als mein Mann und ich von Wien nach Eggenburg zogen, haben wir uns direkt in die kleine Bilderbuchstadt verliebt“, erzählt die Autorin. Richtig gut lernte sie die neue Heimat bei Spaziergängen mit ihrer kleinen Tochter kennen. „Die Streifzüge durch die Stadt waren so inspirierend, dass sich die Handlung wie von selbst ergab. Da ich meist ein Baby auf dem Arm hatte, habe ich die Rohfassung komplett in mein Handy getippt. Anfangs zum Spaß und Zeitvertreib“, schildert Wala.
Nach viel positivem Feedback wagte sie jedoch den Schritt und verschickte Leseproben an Verlage. Nun erscheint „Kalte Spuren“ im Verlag Federfrei, und zwar am 12. November.
Die Hauptfigur des Krimis ist Anna Wagner, die in ihre alte Heimat Eggenburg zurückkehrt, um die Bäckerei ihrer Tante zu übernehmen. Als jedoch der Lehrer tot im Stadthotel aufgefunden wird, kann sie nicht anders, als der Sache nachzugehen.
Dabei darf das berühmte Lokalkolorit nicht fehlen: Neugierige Nachbarn, Dorftratsch und die düstere Vergangenheit des örtlichen Erziehungsheims – in dem sich in den 1970er-Jahren tatsächlich ein Doppelmord ereignete – sind in die Handlung eingewebt.
„Momentan schreibe ich bereits an Anna Wagners zweitem Fall, der voraussichtlich im Frühjahr erscheint. Außerdem ist eine weitere Reihe in Planung“, verrät Wala. Und wer jetzt Lust bekommen hat, Eggenburg kennenzulernen, kann dort bald an einem „Krimitrail“ teilnehmen. Mehr Infos unter piawala.at