Chronik/Niederösterreich

Der Widerstand gegen Atom-Bedrohung wächst

Nicht weniger als 700 Unterschriften besorgter Bürger haben der Waldviertler Nationalrat Werner Groiß und seine Weinviertler Kollegin Eva-Maria Himmelbauer jetzt Umweltminister Andrä Rupprechter übergeben. Gesammelt wurden diese in Gemeinden in beiden Landesvierteln, die sich gegen ein tschechisches Atommüll-Endlager nahe an der Grenze zu Österreich aussprechen. "Wir wollen kein Endlager an der Grenze", betonten Groiß und Himmelbauer bei der Übergabe.

Besonders engagiert hatte sich Bürgermeister Matthias Hartmann aus Unterstinkenbrunn, Bezirk Mistelbach. "In unserer Gegend lebt man mit Blick auf das Atomkraftwerk Dukovany, das macht persönlich betroffen. Außerdem haben meine Mutter und meine Sekretärin Schilddrüsenprobleme. Das muss nicht mit dem Atomkraftwerk zusammen hängen, man kann es aber auch nicht ausschließen", erklärt Hartmann sein starkes Engagement. "Wir wollen gemeinsam mit den Tschechen etwas erreichen", sagt Hartmann.

Doch die Aktion ist nicht die einzige: Wie der KURIER berichtete, wird auch in der Weinviertler Region "Land um Laa" gesammelt, zuletzt waren es schon mehr als 5000 Unterschriften, die dem Land NÖ übergeben werden sollen. Mit den Aktionen will man Landes- und Bundespolitik zu maximalem Einsatz motivieren.