Chronik/Niederösterreich

Bürgermeister im Spital: "Ich habe noch Glück gehabt"

St. Pölten /Kirchberg -"Sein oder Nichtsein liegen eng beinander", sagt Anton Gonaus. Der Bürgermeister von Kirchberg /Pielach ist gezeichnet. Er wird nach seinem schweren Forstunfall Freitagnachmittag, im Spital in St. Pölten behandelt. "Ich habe noch Glück gehabt", erklärt er. Wäre der Baum nur einen Zentimeter weiter links heruntergekracht, hätte er Hinterkopf und Rückgrat erwischt.

Auch so ist es schon schlimm genug: Sieben Rippen, Schulterblatt und Schlüsselbein sind gebrochen. Auch das Jochbein wurde unter anderem verletzt. Direkt nach dem Unfall war Gonaus ohne Bewusstsein. "Ich bin ohnmächtig dagelegen."

Sein Sohn, er stand zum Zeitpunkt des Unglücks 100 Meter entfernt, rief die Rettung. Der Vater kam zu sich und ist noch selbst zum Auto gegangen. "Dann bin ich im Spital aufgewacht." Der Bürgermeister bekommt starke Schmerzmittel.

Ablenkung gibt es aber. "Am Montag ist die Schwester hereingekommen und hat gesagt, dass ich hohen Besuch bekomme", erzählt er. Eigentlich habe er an den Vizebürgermeister gedacht. Eine halbe Stunde später hat er die Aufregung auf der Station verstanden: Landeshauptmann Erwin Pröll schaute auf einen Sprung vorbei. Er hatte aus dem KURIER vom Unglück in Kirchberg erfahren.