Chronik/Niederösterreich

Bühne Baden: Andere Länder und andere Sitten als reichhaltiges Programm

1969 hat er My Fair Lady als Zehnjähriger zum ersten Mal im Theater gesehen und „ich war weg“, erzählt Andreas Steppan. Ständig habe er die Melodien gesungen (und damit seine Mitschüler genervt). Nun geht für den bekannten Entertainer ein Traum in Erfüllung, denn als Vater von Eliza Doolittle steht er ab 21. Oktober auf der Bühne des Stadttheaters Baden.

Das Musical mit Ohrwürmern wie „Es grünt so grün“ eröffnet die nächste Spielzeit der Bühne Baden. Und weil er seinen Abschied verschoben hat, ist es nun doch nicht die letzte, sondern die vorletzte Saison für Intendant Michael Lakner. Der das Programm unter dem Motto „Andere Länder, andere Sitten“ am Donnerstag vorstellte.

Gleich zu Beginn wird es international. My Fair Lady wird von Lakner aus dem viktorianischen England ins Baden der Jetztzeit versetzt. „Meine persönliche Reverenz an Baden“, so Lakner.

Neben Steppan stehen Valerie Luksch als Eliza noch Promis wie Oliver Baier, Christoph Wagner-Trenkwitz und – erstmals in Baden – Chris Lohner zur Seite.

Für viele Geschmäcker

Gemäß dem Jahresmotto lässt der Spielplan weit reisen: Nach Griechenland mit dem Familienmusical Odysseus (ab 18. November) oder nach Deutschland mit Franz Lehárs Friederike (ab 16. Dezember) oder aber nach Paris mit Puccinis Bohème (ab 27. Jänner 2024).

Den Atlantik (nicht ganz) überquert man mit dem Musical Titanic in Badener Erstaufführung ab 24. Februar. In der (übrigens frisch renovierten) Sommerarena führen die Csárdásfürstin nach Ungarn und Wiener Blut in die heimische Walzermetropole. Und mit Monty Pythons’s Spamalot begibt man sich mit Musical-Star Uwe Kröger sogar auf die Suche nach dem Heiligen Gral.

Nicht nur das opulente Angebot sorgt für gute Stimmung. „Wir haben aktuell bei der Auslastung nahezu Vor-Corona-Niveau erreicht“, freut sich Geschäftsführerin Martina Malzer nach schweren Corona-Zeiten. Die aktuellen Vorbestellungen liegen elf Prozent über dem Vorjahr.

Angesichts der Teuerung werden die Preise um vier bis fünf Prozent angehoben. Im Gegenzug wird die Rabattierung für Abonnenten und Mitglieder des Freundesvereins erhöht, man spart sich so bis zu 25 Prozent gegenüber dem Einzelpreis und kann noch dazu gratis mit den Öffis ins Theater fahren.

www.buehnebaden.at