Chronik/Niederösterreich

Ausflugsziel in Krems-Hollenburg ging in Flammen auf

Eigentlich wäre am Montagvormittag alles bereit für das Mittagsgeschäft in dem beliebten Ausflugslokal Portovelo gewesen. Doch dann kam es in Krems-Hollenburg zu einem Feuerwehrgroßeinsatz.

Gleich 64 Männer und Frauen von acht verschiedenen Feuerwehren rückten zum Einsatz aus, als gegen 10:30 Uhr das Personal des Lokals an der Donau einen Brand im Dachbereich des Küchentrakts entdeckt hatte.

Dank eines parallelen Einsatzes im Stadtgebiet konnten die Hauptwache und die Feuerwache Gneixendorf mit einem fliegenden Start Richtung Hollenburg ausrücken. Zeitgleich traf die Südwache ein. 

Teile des Gebäudes stürzten ein

Die Einsatzkräfte näherten sich dem Gebäude gleich von mehreren Seiten. Direkt im Küchenbereich konnte so eine Ausbreitung des Feuers auf das eigentliche Lokal verhindert werden. Ein Innenangriff von zwei Atemschutztrupps musste nach kurzer Zeit abgebrochen werden, da Teile des Gebäudes einstürzten.

Ein Trupp arbeitete sich mit Steckleitern über die Dachkonstruktion nach oben und begann den Brand im Bereich des Flachdaches zu beherrschen. Aufgrund der Einsturzgefahr wurde die Drehleiter zur Sicherung des Trupps eingesetzt. Mit Kettensägen und Brechwerkzeugen öffneten die Einsatzkräfte Teile des Gebäudes und des Daches, um das Löschwasser gezielt zu den Glutnestern zu leiten.

Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler zeigte sich zufrieden: „Wir konnten der raschen Brandausbreitung durch einen massiven Personaleinsatz ausreichend Widerstand bieten. Die Arbeiten im einsturzgefährdeten Küchenanbau waren nicht ungefährlich.“

Große Hitze

Die große Hitze des Tages setzte den Einsatzkräften zu. Ein Mitglied eines Atemschutztrupps musste wegen einer Kreislaufschwäche vom Rettungsdienst betreut werden, ein zweiter erlitt auf dem Dach einen Schwächeanfall. Die Präsenz des Rettungsdienstes vor Ort ist bei solchen Einsätzen mittlerweile Standard. 

Der Betreiber des Restaurants zeigte sich optimistisch: „Das Feuer hat nur einen Teil der Küche zerstört, aber das eigentliche Lokal wurde von der Feuerwehr gerettet. Das kriegen wir hin!“