Chronik/Niederösterreich

20 teure Karossen gestohlen: Polizei fasst Diebsbande

Ermittlern des nö. Landeskriminalamtes ist zusammen mit der ungarischen Polizei ein Schlag gegen die Automafia gelungen. Eine Gruppe von Ungarn und Polen soll 20 teils hochpreisige Fahrzeuge in Niederösterreich und Wien gestohlen und danach in Ungarn zu Geld gemacht haben.

Drei ungarische Staatsbürger im Alter von 29, 34 und 55 Jahren sowie drei polnische Staatsbürger im Alter von 30, 40 und 47 Jahren konnten als Beschuldigte zu insgesamt 40 Straftaten mit einer gesamten Schadenssumme von mehr als 365.000 Euro ausgeforscht werden. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde gegen alle Männer EU-Haftbefehle erlassen.

Die drei beschuldigten polnischen Staatsbürger und der 55-jährige ungarische Staatsbürger sind nicht geständig. Die beiden ungarischen Staatsbürger im Alter von 29 und 34 Jahren wurden von den ungarischen Behörden an Österreich ausgeliefert. Sie sind ebenfalls nicht geständig und wurden am 13. Juli in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Über beide Beschuldigte wurde die Untersuchungshaft verhängt.

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Die Diebstahlsserie begann im August 2018 bund ging bis November 2019. Dabei wurden in den Bezirken Korneuburg und Mödling sowie in Favoriten und Simmering von Parkdecks und Werkstätten-Parkplätzen insgesamt 20 Pkw gestohlen. Zusätzlich kam es zu 20 Diebstählen von Kennzeichentafeln, welche die unbekannten Täter dazu benutzten, um mit den gestohlenen Fahrzeugen unbemerkt auszureisen. Über den Grenzübergang Nickelsdort fuhren sie nach Ungarn, um die teuren Autos nach Budapest zu bringen und dort in Hinterhöfen und Werkstätten in Einzelteile zu zerlegen.

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Kriminalisten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, konnten durch intensive Ermittlungen und Unterstützung der ungarischen Behörden, insbesondere der Kriminalabteilung in Budapest (KFZ Gruppe), vier gestohlene Fahrzeuge sicherstellen und an Geschädigte ausfolgen. Die restlichen Fahrzeuge hatte die Bande bereits zu Geld gemacht.