Chronik/Burgenland

Wundmanagement ohne bürokratische Hürden für das Burgenland

Das Land Burgenland gliedert das Wundmanagement mit dem kommenden Jahr in die Landesholding ein. Angebot und Abwicklung sollen über die jüngste Säule der Holding, die Soziale Dienste Burgenland GmbH, erfolgen. Das teilte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Montag im Beisein des Geschäftsführers der Sozialen Dienste Burgenland, Johannes Zsifkovits, mit.

Ziel sei es, einheitliche Qualitätsstandards zu schaffen sowie Administration und Bürokratieaufwand zu reduzieren.

Antragsersuchen als bürokratische Hürde

Das Pilotprojekt des Wundmanagements wurde 2017 geschaffen und wird seither gefördert. Bisher mussten Patienten, die das Angebot in Anspruch nehmen, Förderanträge an das Land stellen. Im bisherigen System stellen eben diese Antragsersuchen für kranke oder betagte Patienten oft bürokratische Hürden dar.

Ab 1. Jänner 2022 soll das Projekt nun flächendeckend über die Sozialen Dienste abgewickelt werden, sodass es keine Förderansuchen mehr braucht, erklärt Landesrat Schneemann.

Höhe der Förderung

Die Behandlungskosten werden bei Rezeptgebührenbefreiung pro Einheit zu 100 Prozent mit 52 Euro gefördert. Ohne Rezeptgebührenbefreiung werden 50 Prozent der Kosten übernommen, während der Rest als Selbstbehalt durch die Patientinnen und Patienten selbst getragen wird.

Gefördert werden künftig ausschließlich Leistungen, die über die Sozialen Dienste in Anspruch genommen werden. Dadurch sollen die Qualitätsstandards gesichert werden. „Eine Reform zum Wohle der Patientinnen und Patienten im Burgenland“, so Schneemann.

Patienten können sich ab 1. Dezember unter der Telefonnummer 0664/78016610 oder unter wundmanagement@bup-burgenland.at melden und Termine für das kommende Jahr vereinbaren.