Trotz Innovationspreis: Güssinger Garnelen gehen in Konkurs
Von Michael Pekovics
"Ich bin Georg Ofner. Als Student der Montanuniversität Leoben habe ich meine Leidenschaft für Technik mit der Vision einer nachhaltigen Garnelenzucht verbunden. Ich möchte zeigen, dass Genuss ohne Verzicht auf Qualität und gutes Gewissen möglich ist. Überzeugt von meiner Vision habe ich ein revolutionierendes Verfahren zur ökologischen Zucht von Garnelen entwickelt."
So steht es auf der Homepage des Unternehmens Güssinger Garnelen. Jetzt ist die Vision gescheitert. Am Freitag wurde über das Vermögen der GmbH das Konkursverfahren am Landesgericht Eisenstadt eröffnet.
Das Unternehmen wurde 2021 gegründet und beschäftigt sich mit der Aufzucht von Garnelen. 2022 erhielt man den Innovationspreis der Wirtschaftsagentur Burgenland.
Die Insolvenzursachen sind derzeit noch nicht bekannt. Es sind rund 40 Gläubiger betroffen. Die Passiva betragen rund 700.000 Euro.
Zum Masseverwalter wurde die ATEUS Rechtsanwälte GmbH, vertreten durch Dieter Stibi, bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen über Creditreform bis zum 16. September anmelden. Die erste Gläubigerversammlung findet am 30. September statt.