Trio fällte zwei Maibäume und scheiterte am dritten
Von Roland Pittner
Als Lausbubenstreich dürfte die Aktion von drei Mittelburgenländern, im Alter von 20 bis 36 Jahre, nicht mehr durchgehen. Sie fällten die Maibäume in Schwendgraben und Unterrabnitz, Bezirk Oberpullendorf, in der Nacht auf Sonntag. Beim Maibaum in Karl scheiterten sie und wurden auch von Zeugen beobachtet. "Wir waren auf dem Weg nach Hause, als die drei Gestalten zu einem Auto liefen und davon fuhren", schildert Johann Baumgartner. Zuerst dachte er, es handle sich um Einbrecher, doch da nichts zu sehen war, habe er nichts weiter unternommen.
Augenzeuge
Entschuldigung
Da er sich in der Nacht schon das Kennzeichen des Fluchtautos notiert hatte, waren die drei Maibaumfäller schnell von der Polizei ausgeforscht. "Sie waren hier und haben sich entschuldigt", erklärt Baumgartner. Die Verdächtigen, die aus einer Nachbarortschaft kommen, konnten sich mit der Feuerwehr einigen, "sie werden uns den Schaden ersetzen", sagt Baumgartner. Auch in den anderen beiden Gemeinden konnten sich die drei Männer mit den Feuerwehren einigen. In Unterrabnitz stellen sie einen neuen Maibaum zur Verfügung.
Ein Nachspiel dürfte die Sache für die Drei trotzdem haben. "Sie wurden wegen Sachbeschädigung angezeigt", sagt ein Polizeisprecherin. "Es war halt eine saublöde Idee der Drei", sagt Baumgartner. Die Feier zum Maibaumumschnitt kann jedenfalls stattfinden.