Chronik/Burgenland

Prozess: Pensionistin die Kehle durchgeschnitten

Ab kommenden Montag findet am Landesgericht Eisenstadt ein spektakulärer Prozess statt. Ein 43-jähriger gebürtiger Türke muss sich zum Vorwurf des vorsätzlichen Mordes an einer 73-jährigen Pensionistin verantworten. Die Tat hatte sich bereits im Juli 2006 ereignet, erst im Vorjahr wurde der 43-Jährige, der zuletzt in Wr. Neustadt gelebt hat, nach einer DNA-Auswertung als Verdächtiger in U-Haft genommen.

Die Pensionistin war an besagtem Sommertag mit durchgeschnittener Kehle in ihrem Wohnhaus in Pöttsching tot von ihrer Schwester aufgefunden worden. Nachdem die Kriminalisten jahrelang im Dunkeln tappten, hat eine molekulargenetische Auswertung im Vorjahr den entscheidenden Hinweis gebracht. Dem 43-Jährigen wird nun vorgeworfen, die Pensionistin vorsätzlich durch mehrere Stiche in den Hals, den Kopf und den Oberkörper getötet zu haben. Der Mann sitzt seit dem Vorjahr in der Justizanstalt Eisenstadt in U-Haft.
Bei dem Prozess, der für drei Tage anberaumt ist, sind 18 Zeugen sowie fünf Sachverständige geladen. Darunter auch der bekannte Psychiater Reinhard Haller sowie Kriminalpsychologe Thomas Müller. Das Urteil wird für Ende Mai erwartet.