Chronik/Burgenland

Wettergott Zeus hatte kein Erbarmen mit der schönen Helena

Das malerische Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach wurde zum Mittelpunkt einer Neuinszenierung von Jacques Offenbachs Die Schöne Helena". Bereits nach zehn Minuten wurde die Aufführung kurz unterbrochen.

Bei Anfangs noch leichtem Regen musste das Orchester vom „Swimmingpool" vor der Tribüne unter die Erde ausweichen. Grund hierfür: Die hohe Luftfeuchtigkeit gefährde die Instrumente. 

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Nach einer Stunde und pünktlich zur Pause des Stücks, war dann aber endgültig Schluss und Intendant Alfons Haider verkündete das Ende der Premiere. Obwohl wir die „Helena von Tabor” nicht bis zum Ende sehen konnten, ist klar, dass diese Produktion definitiv ein einzigartiges Erlebnis in einem unvergleichlichen Ambiente ist", hieß es von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nach dem abrupten Ende. 

Karten umtauschen möglich

Leider hat der Wettergott heute nicht mitgespielt, aber ich bin sehr glücklich, dass wir dieses Vorhaben auf den Boden gebracht haben und ich bedanke mich bei meinem unglaublichen Team, allen voran bei Standortleiter Benno Döller, denn die Proben und jetzt auch die Premiere waren auf Grund der massiven Regenfälle eine echte Zerreißprobe. Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Vorstellungen", so Intendant Alfons Haider. 

Alle Gäste können ihre Premierenkarten aufgrund der Regenabsage für einen anderen Termin eintauschen.

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Die Premiere war am gestrigen Tag ausverkauft. Das Schloss wurde für die Auftritte, die noch bis 15. August laufen, zum Wellnesstempel umgebaut. 

Viele Ehrengäste

Die Premiere lockte auch viele Prominente in das Südburgenland. Darunter unter anderem Landeshauptmann und Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil mit Gattin Julia Jurtschak, die erste Landtagspräsidentin Verena Dunst, der zweite Landtagspräsident Walter Temmel, der dritte Landtagspräsident und Landtagsabgeordneter Kurt Maczek, der Landeshauptmann-Stellvertreter der Steiermark Anton Lang, Landeshauptmann außer Dienst Hans Niessl, sämtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden allen voran Monika Pock (Neuhaus am Klausenbach) und Reinhard Deutsch (Jennersdorf). 

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Der Musiker und Kabarettist Christof Spörk, KBB Kulturbetriebe Burgenland-Geschäftsführerin Barbara Weißeisen-Halwax, Wirtschaftsagentur-Burgenland-GF Michael Gerbavsits, Burgenland-Tourismus-Chef Didi Tunkel, Landesimmobilien-Burgenland-GF Gerald Goger, Helmut Bieler vom PVÖ Burgenland, Schloss Esterhazy-Geschäftsführer Erwin Windisch, ORF-Burgenland-Landesintendant Werner Herics, ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger, sowie der singende Pfarrer Franz Brei, Winzerin Pia Strehn, Austria for Life-CEO Gery Keszler und viele andere.

Über die Liebe und das Fremdgehen

Eine gute Geschichte kommt nie aus der Zeit. Das beweisen unzählige Märchen und Sagen, die wir von Generation zu Generation weitererzählen. Die Zeiten waren schon einmal besser im Wellness-Tempel Tabor.

Früher bescherte die schönheitsverrückte High-Society dem gefinkelten Hoteldirektor Calchas noch ein goldenes Näschen. Heute herrscht hier akuter Gäste- und Personalmangel. 

Die einzige Reisegruppe, die noch an den Glanz vergangener Tage erinnert, sind die griechischen Könige und Helden rund um König Menelaus von Sparta, die im Burgenland die ewige Jugend suchen. Der greise Menelaus (Martin Weinek) wird von seiner Gattin Helena (Svenja Kallweit) begleitet - immerhin die schönste Frau der Welt. 

➤ Mehr dazu hier: Auf der Suche nach ewiger Schönheit


Die schöne Helena interessiert sich aber weniger für ihren verdatterten Mann als vielmehr für die Legende vom Berg Ida: Dieser zu Folge wurde nämlich einem jungen und überaus attraktiven Schäfer von der Göttin Venus persönlich die Liebe der schönsten Frau der Welt versprochen.

Und das kann ja nur Helena selbst sein - was sich wohl oder übel auf ihre Ehe auswirken würde.

Die verhängnisvolle Kur wirft ihre Schatten voraus und als der Schäfer namens Paris (Benjamin Lee) tatsächlich im Wellness-Tempel erscheint, um Helena zu erobern, nimmt die rasante Komödie ihren Lauf: ein geistiger Wettstreit, ein Loswerden des Ehemanns, ein intriganter Hoteldirektor, das Ausloten moralischer Grauzonen und ein Traum, der keiner war.

Zu den weiteren Terminen und Karten: www.schlosstabor.at.