Chronik/Burgenland

Verfolgungsjagd nach Einbruch bei Postpartner, Polizist verletzt

Am Montagnachmittag war auf der Südautobahn A2 bei Leobersdorf (NÖ) ein Großeinsatz der Landespolizeidirektion Burgenland im Gange. Hintergrund ist der Einbruch in eine Postpartnerfiliale in Draßburg (Bezirk Mattersburg) in der Nacht auf Montag. 

"Es wird nach den Tätern des Einbruchs gefahndet, die sich möglicherweise dort aufhalten", bestätigte Heinz Heidenreich, Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland, auf Anfrage. 

Zwei Männer wurden von Zeugen beim Verlassen des Tatortes beobachtet, nachdem sie den Bankomaten der Postpartnerfiliale aufgebrochen hatten.

Gefährliche Verfolgunsjagd

Gegen Montagmittag wurde das mutmaßliche Täterfahrzeug dann auf der A2 im Bezirk Wiener Neustadt gesichtet. Die zwei Verdächtigen flüchteten laut Polizei mit hoher Geschwindigkeit, wichen auf die Gegenfahrbahn aus und überquerten Kreuzungen bei roter Ampel. 

Laut KURIER-Informationen waren am Einsatz zwei Hubschrauber des Innenministeriums beteiligt. Im Zuge der Fahrzeugkontrollen wurden auf der A2 auch Fahrspuren gesperrt

Auf der Südautobahn bei Wöllersdorf kam es zum Zusammenstoß mit einem Polizeiauto. Dabei wurde ein Beamter verletzt, beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Einer der zwei Verdächtigen, ein 35-jähriger Österreicher konnte verhaftet werden, der zweite Mann entkam zu Fuß. 

Der Flüchtige stahl in der Nähe ein Auto, mit dem er die Grenze bei Drasenhofen auf tschechisches Staatsgebiet überquerte. 

Straßensperren durchbrochen

Polizeisprecher Heinz Heidenreich schildert den Rest der halsbrecherischen Verfolgungsjagd: "Aufgrund der Beschädigungen an dem Fluchtfahrzeug, drei Straßensperren wurden durchbrochen, musste der Täter wieder zu Fuß in einen Firmenkomplex weiterflüchten. Nachdem sich der 47-jährige Täter bei einem Sprung bzw. Sturz vom Dach selbst schwer verletzte, konnte er mit Unterstützung der ebenfalls an der Fahndung beteiligten tschechischen Kollegen festgenommen werden."

Der 47-Jährige, dessen Staatsangehörigkeit noch unklar ist, wird laut Polizei derzeit medizinisch behandelt. Das Landeskriminalamt Burgenland leitet die weiteren Ermittlungen. 

Noch keine Informationen gibt es dazu, wie viel Geld beim Einbruch in der Draßburger Postpartnerfiliale erbeutet wurde und wie hoch der Sachschaden ist.