Chronik/Burgenland

Pläne für Krematorium noch am Anfang – Warten auf Widmung

Urnenbestattungen werden immer beliebter, auch im Burgenland. Bis jetzt müssen Bestatter in die Steiermark oder nach Niederösterreich ausweichen, da es im Burgenland kein Krematorium gibt. David Kinelly, Bestatter in Markt Allhau, Bezirk Oberwart, will das nun ändern. Wie der KURIER berichtet hat, hat der Unternehmer sein Vorhaben vorige Woche im Gemeinderat präsentiert, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Wir wollten eigentlich noch nicht an die Öffentlichkeit gehen, da uns noch einige Genehmigungen fehlen“, sagt Kinelly.

Gewerbegebiet

Das Krematorium soll im Gewerbegebiet Markt Allhau gebaut werden. „Es gibt keine direkten Anrainer, und wir sind in der Nähe der Autobahnauffahrt“, sagt Kinelly. Zuerst müsse das Grundstück umgewidmet werden, bevor um weitere Genehmigungen für den Bau des Krematoriums angesucht werden kann. „Es wird keine Lärm, Rauch oder Geruchsbelästigung geben und wir werden alle Auflagen und Vorschriften einhalten“, versichert der Unternehmer. Durch den Standort an der Autobahn würde es nicht zu mehr Verkehr im Ort kommen.

Lange Zeit hätte das erste Krematorium des Burgenlandes in Deutschkreutz im Mittelburgenland errichtet werden sollen, der KURIER hat berichtet. Hier gab es jedoch massiven Widerstand aus der Bevölkerung; das Projekt wurde schließlich verhindert.

In Markt Allhau rechnet man nicht mit Widerstand. Die Bestattung Kinelly gibt es seit 50 Jahren im Ort, zwei Mitarbeiter sind beschäftigt. Seit dem Jahr 2000 führt David Kinelly die Geschäfte. Neben der Zentrale in Markt Allhau gibt es Standorte in Pinkafeld, Litzelsdorf, Stinatz und Stegersbach. „Durch unser Projekt werden wir auch weitere Arbeitsplätze schaffen“, sagt Kinelly. Roland Pittner