Pinkafeld: Gemeinde hilft sich selbst
Von Peter Sitar
Wir machen das jetzt selber, weil wir glauben, dass wir es besser können." Das sagt Pinkafelds SPÖ-Bürgermeister Kurt Maczek, der die Vermarktung des Gewerbegebietes an der Südautobahn in die Hände der Stadtgemeinde legen will.
Das Areal ist rund 10 Hektar groß, etwa die Hälfte ist an Betriebe vergeben. Bisher lag die Verwertung des Areals bei einer Privatfirma. Mit der waren die Gemeinde und der Bürgermeister nicht zufrieden. Mit Jahreswechsel ist nun der Vertrag ausgelaufen und wurde von der Gemeinde nicht mehr verlängert. Die will das nun in Eigenregie machen.
Man sei sehr daran interessiert die leer stehenden Flächen an den Mann, sprich an Firmen, zu bekommen. Durch die direkte Lage an der Autobahn besteht eine hervorragende Infrastrukturanbindung. Der Herzeigebetrieb ist die Firma Herz, die hier Heizsysteme erzeugt.
Aufbereitung
Mit der Vermarktung wurde das Stadtamt Pinkafeld, konkret Joachim Kainz, betreut. "Wir werden das alles hochinformativ für zukünftige Investoren aufbereiten. Das reicht von der vorhandenen Infrastruktur, wie Kanal, Wasser, Energie, bis hin zu einem Ausweis der verfügbaren Flächen", erklärt Kainz.
In welcher Form die Vermarktung durch die Gemeinde erfolgt, steht noch nicht ganz fest. So hat Oberwart für die Ansiedlung und Grundbeschaffung einen gemeindeeigenen Betrieb gegründet. Ob das Pinkafeld auch so machen wird, oder ob das die Gemeinde selbst macht, steht noch nicht fest. Bürgermeister Kurt Maczek: "Wir werden schauen, was für unsere Gemeinde der beste Weg sein wird."
Die Liegenschaften im Gewerbegebiet an der Autobahn gehören nicht der Gemeinde Pinkafeld, sie hat aber Optionen auf die Flächen, erklärt der Bürgermeister. Um künftige Investoren anzulocken, sollen entlang der Autobahn beim Gewerbegebiet Werbetafeln aufgestellt werden. Den Interessenten werde man preislich "sehr gute Angebote" machen.