Offroad-Abenteuer fürs kleine Budget
Von Roland Pittner
Fünf Tage, 40 Geländefahrzeuge und die westrumänischen Karpaten. Offroad- Navigations- Expedition - kurz ONE-Trophy, nennt sich das Abenteuer, das der Riedlingsdorfer Markus Prochazka gemeinsam mit seinem Kollegen Bernhard Hofstätter organisierte.
"Wir sind schon länger in der Offroadszene aktiv und sind bei vielen Trophys mitgefahren. Da wollten wir etwas Eigenes auf die Beine stellen", erklärt Prochazka. In den vergangenen zehn Jahren seien die Starterfelder bei solchen Veranstaltungen immer professioneller geworden. "Will man vorne mitfahren, braucht man sehr viel Geld", sagt der 40-Jährige. In die Autos werde teilweise doppelt so viel Geld hineingesteckt wie das Fahrzeug gekostet hat. Oft seien nur mehr Werkstättenteams dabei und gut betuchte Fahrer.
Wurzeln
Um diesem Trend entgegenzuwirken, gingen die beiden zurück zu den Wurzeln und organisierten eine leistbare Veranstaltung - die ONE-Trophy, die von 11. bis 15. September über die Bühne ging. Es können auch Leute mit kleinem Budget mit ihrem Geländewagen mitmachen, das Startgeld betrug 280 Euro. Eine weitere Besonderheit der Trophy ist, dass keine GPS-Geräte verwendet werden dürfen. "Die Navigation findet ausschließlich mit Karte und Kompass statt."
Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Österreich und Slowenien. Die Idee der Veranstalter sei gut aufgenommen worden, nach nur drei Wochen waren alle Startplätze vergeben. Wichtig sei die Fähigkeit das Gelände richtig einzuschätzen.
"Es war ein voller Erfolg, schließlich haben wir die Veranstaltung erst heuer aus dem Boden gestampft." Neun Mal waren die Organisatoren in Rumänien vor Ort, um den Streckenkorridor zu besichtigen.
Fahrtechnik und Geschick waren besonders gefragt, um sich durch das schwierige Gelände zu kämpfen. Zwischen 35 und 70 Kilometer legten die Teams pro Tag zurück und mussten auch Sonderprüfungen absolvieren. Ein Oberwarter Team - vom örtlichen Offroad Club - konnte sich den dritten Platz sichern. Gewonnen hat das Team "Made in Austria".
"Heuer war Transsylvanien dran, was nächstes Jahr kommt, werden wir sehen", erklärt Prochazka. Die ONE-Trophy werde es auf jeden Fall wieder geben.