Chronik/Burgenland

Neos wollen Pinkafelder über Flugplatz befragen

Seit 59 Jahren gibt es den Sportflugplatz in Pinkafeld. Jetzt fordern die Neos rund um Eduard Posch eine Volksbefragung zur Kündigung der Pachtverträge des Vereins bei der Gemeinderatssitzung am Mittwoch.

„Der erste Pachtvertrag stammt aus dem Jahr 1960. Seit damals hat sich viel verändert in unserer Stadt. Das öffentliche Interesse bezüglich des Flugbetriebs ist heute im Jahr 2019 ein anderes als damals“, sagt Posch. Heute würden mehr Bürger in Pinkafeld wohnen und auch die Zahl der Flugbewegungen sei im Steigen. „Viele Bürger in unserer Stadt fühlen sich durch den Fluglärm in ihrer Lebensqualität eingeschränkt“, meint Posch. Es gebe auch Sorgen bezüglich der Sicherheit „wegen Flugzeugabstürzen oder Gefährdung durch Probleme mit dem Schleppseil für die Segelflieger“, sagt Posch.


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Kein Verständnis für den Antrag hat die FPÖ-Pinkafeld, denn auch Infrastrukturminister Norbert Hofer ist Mitglied beim Sportfliegerklub. „Die wenigen Beschwerdeführer haben mit dem Wissen, dass es zu Fluglärm kommen kann, dort ihre Häuser errichtet“, sagt FPÖ-Stadtparteiobmann Christoph Theiler.

Pachtverträge

SPÖ-Bürgermeister Kurt Maczek sieht es ähnlich. Derzeit stehe eine Kündigung der Pachtverträge nicht zur Diskussion. „Wir werden die Pachtverträge rechtlich prüfen. Ob wir einer Volksbefragung zustimmen, müssen wir erst entscheiden“, sagt der Stadtchef.

Wie der KURIER berichtet hat, gibt es Pläne für einen neuen Flughafen zwischen Oberwart und Riedlingsdorf. Dieser würde auch dem Sportfliegerklub Pinkafeld zur Verfügung stehen. Es habe schon Gespräche gegeben, aber auch Gegenwind von Kommunalpolitikern. Oberschützens-Vizebürgermeister Reinhard Jany und die Grünen wollen das Projekt verhindern.