Mit dem Rennrad auf Erfolgskurs auf der Straße und der Bahn
Von Roland Pittner
"Ich lebe meinen Sport und richte mein ganzes Leben danach aus; ich trainiere so viel, dass man eigentlich meinen könnte, ich bin hauptberuflich Radfahrerin", sagt Verena Eberhardt. Die 21-jährige Studentin kommt aus St. Martin in der Wart, Bezirk Oberwart, und holt seit Jahren mit ihrem Fahrrad Medaillen in ganz Europa.
"Begonnen habe ich mit 14 Jahren mit dem Radsport, mein damaliger Freund hat mich darauf gebracht", sagt Eberhardt. Im Nachwuchsbereich holte sie schon einige österreichische Meisterschaftsmedaillen auf der Bahn. "Ich wollte aber damals schon mehr und fuhr gleich ab meinem ersten Jahr mit Lizenz die ersten Rennen im Nachwuchs-Nationalteam und konnte tolle Erfahrungen sammeln", sagt die Sportlerin. 2013 gewann sie ihren ersten Staatsmeistertitel in der Einzelverfolgung auf der Bahn.
Training
Um bei den Wettkämpfen in den Sommermonaten Höchstleistungen zu bringen, wird übers ganze Jahr trainiert. "Wichtig ist im Herbst und Winter das GrundlagenAusdauertraining, das ich mit Kollegen meistens in zweiwöchigen Trainingslagern im Süden absolviere", sagt Eberhardt.
"Die ideale Vorbereitung für wichtige Rennen ist eigentlich, davor viele Rennkilometer zu sammeln, um dann am Tag X abgehärtet zu sein", weiß die Sportlerin aus Erfahrung.
Erfolge
Trotz der vielen Erfolge könne sie vom Radfahren allein noch nicht leben. "Die Unterschiede beim Preisgeld zwischen Männern und Frauen sind so groß, dass ich ohne die finanzielle Unterstützung meiner Eltern und Sponsoren nicht da wäre, wo ich jetzt bin", sagt Eberhardt.