Lösung für Ruine in Oberwart
Von Roland Pittner
Ein höfliches Gespräch soll es gegeben haben und die Bauruine des ehemaligen IV-Gebäudes mitten in Oberwart soll bald Geschichte sein. "Die Bauverhandlung findet am 28. August statt und es schaut gut aus", sagt SP-Bürgermeister Gerhard Pongracz.
Auch Johann Schreiner, Geschäftsführer des Immobilienentwicklers Raaba Technopark will den Bau nun schnell abschließen, immerhin hat seine Firma das Gebäude vor etwa fünf Jahren ersteigert. 20 Wohnungen sollen entstehen. Für ein Geschäftslokal gibt es schon einen prominenten Mieter, dessen Name aber noch geheim gehalten wird. Investiert werden bis zu drei Millionen Euro, im Frühjahr 2013 will man fertig sein.
Verzögerung
Warum es so lange gedauert hat, darauf hat Schreiner eine klare Antwort. "Die Gemeinde hat uns blockiert", sagt der Geschäftsführer. Vier Projekte seien eingereicht worden, keines wurde bewilligt. Beim letzten Projekt habe die Gemeinde abgelehnt, da zu wenige Parkplätze eingeplant wurden. "Als dann der Abrissbescheid bei uns eintraf, da platzte uns der Kragen", sagt Schreiner. Danach setzte die Firma einen Sachverständigen ein, der 14 Verfahrensfehler der Gemeinde entdeckte. "Wir haben auch gedroht, vor Gericht zu gehen und eine Wiedergutmachung von zwei Millionen Euro zu fordern", sagt Schreiner.
Danach habe sich die Gemeinde gesprächsbereit gezeigt. "Auch der Bürgermeister war aufgeschlossen wie noch nie", sagt Schreiner.
"Wir sind zuversichtlich und haben nach längerer Zeit nicht nur über Rechtsanwälte gesprochen", sagt Pongracz. Die Vorbegutachtung der Pläne sei bereits positiv ausgefallen.
"Nach dem positiven Bescheid wollen wir so schnell wie möglich zu bauen beginnen", betont Schreiner. Es sei nicht nur im Interesse der Technopark Raaba, sondern auch der Oberwarter.