Chronik/Burgenland

Lkw mit 46 Geflüchteten in Nickelsdorf bei Hitze aufgegriffen

Auf einem Parkplatz in Nickelsdorf hat die Polizei am Samstagvormittag um kurz vor 11 Uhr bei großer Hitze  einen LKW wahrgenommen, in dessen Umgebung sich mehrere Personen befanden. Wie sich herausstellte, handelte es sich um ein Schlepperfahrzeug, das insgesamt 46 Personen transportierte.

Über Loch in LKW-Plane ausgestiegen

„Die Geflüchteten sind über ein Loch in der Lkw-Plane ausgestiegen. Wer das Loch gemacht hat, ist noch unklar“, sagt Polizeisprecher Raphael Kulman zum KURIER. 

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Ein Großaufgebot der Polizei und Rettung plus zwei Hubschrauber, Christophorus 3 aus Wiener Neustadt und Christophorus 9, waren vor Ort. Ein Bediensteter des Bundesheeres hatte den LKW schon eine Stunde vor der Polizei entdeckt, so Kulman.

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Wie die Polizei und die Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland bestätigten, wurde eine Person per Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Eisenstadt geflogen. Sie habe über Herzprobleme geklagt, sagt Kulman. „Ob das von den Strapazen der Flucht war, wissen wir noch nicht.“

 

Zwei weitere Personen und eine Begleitperson wurden von der Rettung ins Krankenhaus gebracht, wurden mittlerweile aber wieder entlassen. Den restlichen Geflüchteten gehe es „den Umständen entsprechend gut“. Vor Ort habe man sie mit Wasser und medizinisch versorgt.

Schlepper war nicht vor Ort

Von den 46 Personen haben laut Polizei nur 19 einen Asylantrag gestellt. 25 seien zurückgewiesen worden, eine sei noch flüchtig.

Ungewiss ist derzeit auch, wo sich der Schlepper befindet. „Beim Eintreffen der Polizei war er nicht vor Ort“, sagt Kulman. Derzeit gebe es nur eine „grobe Personenbeschreibung“. Diese gebe man aus ermittlungstechnischen Gründen derzeit aber noch nicht bekannt.