Chronik/Burgenland

37 Museen zu einem Preis: Kultur bis Mitternacht von Nord bis Süd

Knapp 350.000 Menschen wurden im Vorjahr bei der Langen Nacht der Museen österreichweit gezählt, am Samstag steht die bereits 24. Auflage der beliebten Veranstaltung des ORF auf dem Programm. Im ganzen Land beteiligen sich etwa 660 Museen daran, im Burgenland sind es heuer 37 Institutionen von Nord bis Süd.

Im Vorjahr wurden im Burgenland etwa 8.600 Gäste gezählt. Am häufigsten besucht wurde das Schloss Esterhazy (1.357) vor der Rathaus-Galerie der Landeshauptstadt (748) und dem Landesmuseum Burgenland (636).

Auch heuer ist die Konzentration an Veranstaltungsorten in der Eisenstadt mit 13 Museen und Galerien am höchsten. Darüber hinaus haben 24 weitere regionale Museen für interessierte Besucherinnen und Besucher von 18 bis 24 Uhr geöffnet. "Die Lange Nacht in Eisenstadt zeigt eindrucksvoll das umfangreiche kulturelle Angebot der Stadt und unterstreicht ihre Bedeutung als Kulturstadt", sagt Bürgermeister Thomas Steiner.

Zu Fuß oder mit dem Shuttlebus

Offiziell eröffnet wird die Nacht um 18 Uhr im Schloss Esterházy. Zentraler Ausgangspunkt für Besucherinnen und Besucher ist der "Treffpunkt Museum" in der Rathaus-Galerie in Eisenstadt. Von dort geht es dann entweder zu Fuß oder mit dem im Ticketpreis inkludierten Shuttlebus weiter.

Die Route mit dem Bus führt etwa zum "2Beans Kaffeemuseum" oder dem burgenländischen Feuerwehrmuseum. Auf der Fußroute der Landeshauptstadt liegen weitere spannende Veranstaltungsorte wie die Architekturgalerie "Raumburgenland", der Kunstverein und das Haydn-Haus sowie natürlich die Landesgalerie und das Landesmuseum.

Besonderer Tipp für Eisenstadt: Das Diözesanmuseum ist nach 44 Jahren wieder in die Bergkirche übersiedelt. Besonders bemerkenswert ist die erstmalig öffentlich zugängliche barocke Sakristei. Gezeigt wird die neue Sonderausstellung "100 Jahre Landespatron heiliger Martin". Im Zentrum dieser Ausstellung steht das Ernennungsdekret Roms vom 10. Dezember 1924, das die Bedeutung des Landespatrons beleuchtet. Der Höhepunkt ist dann um 22 Uhr eine Nachtführung zur Kreuzkapelle mit Museumsleiter Bernhard Weinhäusel und Kuratorin Ildikó Weinhäusel-Farkas.

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Unter den zahlreichen Highlights für Kinder können junge Besucherinnen und Besucher im Jüdischen Museum in Eisenstadt zum Thema "Kleine Monster – Große Ängste" den Golem und andere Gruselgestalten malen und aus Ton formen oder auf Burg Forchtenstein an den Spezialführungen "Familiendraculade" und "Meine erste Burgführung" mitmachen.

Im MUBA – Museum für Baukultur Neutal können sich Kinder als Bauarbeiter:innen versuchen und Ziegel aus Lehm selbst "schlagen" Dazu gibt es auch wieder den beliebten "Kinderpass", in dem jeder Museumsbesuch und die Teilnahme am jeweiligen Kinderprogramm mit einem Stempel bestätigt wird. Ab dem dritten Besuch gibt es ein kleines Überraschungsgeschenk.

Aber auch in den anderen Bezirken gibt es jede Menge spannende Museen und Veranstaltungen. In diesem Jahr neu dabei sind das Heimathaus in einer für Mörbisch so typischen Hofgasse und das Studio "Hocheck_2" vom "Architektur Raumburgenland" in Ollersdorf, mit einer Ausstellung für Kinder über die Baugeschichte und Baukultur burgenländischer Streckhöfe.

Die Website zur "ORF-Lange Nacht der Museen" präsentiert alle detaillierten Informationen und Programmbeschreibungen.