Chronik/Burgenland

Landesholding Burgenland steigerte Vermögen und Eigenkapital

Die Landesholding Burgenland hat am Donnerstag ihre Konzernbilanz 2023 veröffentlicht. Diese weist beim Vermögen und beim Eigenkapital eine weitere Steigerung auf.

"Die Bilanzsumme, die das gesamte Vermögen der Burgenländischen Landesholding darstellt, ist im Vorjahr um 400 Millionen Euro auf insgesamt 3,2 Milliarden Euro angewachsen", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag in einer Aussendung.

Der Anstieg nachhaltiger Investitionen bei gleichzeitigem Steigen des Eigenkapitals sei ein Beleg für einen verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Geldern, so auch die beiden Geschäftsführer Hans Peter Rucker und Gerald Goger. Es handle sich um das historisch beste Konzernergebnis der Landesholding. 

Der Konzern umfasst 81 Unternehmen mit insgesamt 6.633 Mitarbeiter. Die Gesellschafter der Unternehmensgruppe sind thematisch in zehn Säulen gegliedert.

Rucker erklärte: "Die Bilanzsumme der Unternehmensgruppe ist auf 3,20 Mrd. Euro angewachsen. Positiv entwickelt hat sich auch das erweiterte Eigenkapital mit einem Anstieg auf mehr als 700 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf über 27 Mio. Euro."

Die Unternehmen der Landesholding investierten im vergangenen Jahr insgesamt 384 Mio. Euro. Der Bereich mit dem höchsten Volumen - rund 204 Mio. Euro - ist der Energiesektor mit dem Ausbau von Photovoltaikparks und dem Repowering von Windkraftanlagen.

Im Bereich Gesundheit betrug die Investitionssumme 58 Mio. Euro. "Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Bevölkerung im gesamten Burgenland Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung hat, ohne lange Wege oder zusätzliche Kosten", so Doskozil.

Freiheitliche und ÖVP übten in Aussendungen Kritik

VP-Landesparteiobmann Christian Sagartz monierte: "Der Schuldenberg der Landesholding ist laut eigenem Jahresbericht auf erschreckende 2,1 Mrd. Euro angewachsen." Dies sei der beste Beweis dafür, dass die SPÖ im Burgenland mit dem Steuergeld nicht umgehen kann, so Sagartz. 

FPÖ-Landesparteichef Alexander Petschnig kritisierte das "rudimentäre Zahlenwerk" ebenfalls. Für ihn zeigt sich, dass die Landesholding unter Doskozils Vorsitz ein "Fass ohne Boden" und eine "massiv Steuergeld verschlingende Fehlkonstruktion" wurde.