Landeshauptmann Doskozil kehrte am Landesfeiertag zurück
Von Thomas Orovits
Der Tag des Comebacks war wohl gewählt: Am Landesfeiertag meldete sich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil nach beinahe sechs Wochen wieder in der Öffentlichkeit zurück. Schauplatz des allerersten Auftritts war am Vormittag der Eisenstädter Martinsdom, wo Alt-Bischof Paul Iby den Festgottesdienst zu Ehren des Landespatrons zelebrierte und Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics das Jubiläumsjahr „60 Jahre Diözese“ einläutete.
Anfang Oktober hatte sich der 49-jährige SPÖ-Landeschef im Wiener AKH seiner zweiten Stimmband-Operation innerhalb von 15 Monaten unterziehen müssen – Folgen einer Stimmbandentzündung und anhaltender Heiserkeit. Doskozil war dem Drängen der Ärzte, sich diesmal wirklich einige Wochen zu schonen, nachgekommen und hatte meist nur schriftlich mit seinem Büro kommuniziert. Am vergangenen Freitag kehrte er ins Landhaus zurück, zu Martini auf die landespolitische Bühne.
Dass die Genesung noch Geduld erfordert, merkte man Montagmittag beim „Ganslessen“ in Purbach, zu dem Doskozil Journalisten geladen hatte – der Landeschef, in Begleitung seiner Partnerin Julia Jurtschak, schonte seine Stimme hörbar.
Verständlich, denn in den nächsten Tagen folgen schon weit wichtigere Termine: Bereits heute, Dienstag, findet im Beisein Doskozils auf Schloss Rotenturm das „Kulturfest 2019“ statt.
Am Donnerstag hält der Landeshauptmann als Chef des Finanzressorts die Budgetrede und am Samstag geht im Lisztzentrum Raiding der Landesparteitag über die Bühne. Dort kann Doskozil SPÖ-Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner, die beiden LH-Kollegen Michael Ludwig aus Wien und den Kärntner Peter Kaiser sowie seinen Vorgänger Hans Niessl begrüßen. Thomas Orovits