Chronik/Burgenland

Kreuzstadl: Gefallener Soldat im Südburgenland gefunden

Im südburgenländischen Rechnitz (Bezirk Oberwart) ist ein, im Zweiten Weltkrieg gefallener, Soldat gefunden worden.

Die sterblichen Überreste wurden im Zuge der Suche nach 180 ermordeten jüdischen Zwangsarbeitern entdeckt, bestätigte Wolfgang Wildberger, Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes, am Freitag einen Bericht des ORF Burgenland.

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Das Skelett wurde vor einem ehemaligen Panzergraben gefunden. Der Mann dürfte offensichtlich in einer Stellung gefallen sein. In seiner Nähe stieß man auch auf ein MG 34 sowie einen Ersatzlauf und Munition, schilderte Wildberger. Auch das Rohr einer Panzerfaust wurde entdeckt.

Toter ohne Erkennungsmarke

Eine Erkennungsmarke hatte der Tote offensichtlich nicht dabei. „Das spricht dafür, dass er möglicherweise ein Volkssturmmann war“, erläuterte Wildberger. Den Angehörigen des Volkssturmes seien in der Endphase des Krieges zum Teil keine Erkennungsmarken mehr gegeben worden.

Die sterblichen Überreste werden nun nach Wien gebracht und dort befundet, um unter anderem das Alter und etwaige Verletzungen festzustellen. Nach Abschluss der Untersuchung werden die Gebeine dem Schwarzen Kreuz zur Bestattung am Soldatenfriedhof in Mattersburg übergeben.

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