Klage gegen Helene Fischer fix
Viele bezweifelten, dass der Bad Sauerbrunner Pensionist Heimo Eitel es mit seiner Ankündigung ernst meint, den deutschen Schlagerstar Helene Fischer zu klagen. Aber er zieht es durch: Eitel hat vor wenigen Tagen beim Bezirksgericht Mattersburg Klage wegen Diskriminierung von Behinderten eingebracht.
Das bestätigt der Sprecher des Landesgerichtes Eisenstadt. Die Klage sei aber in Deutschland, bei Frau Fischer, noch nicht zugestellt worden, hieß es am Freitag.
Auch ihr Mandant habe sich im Zuge der medialen Berichterstattung einiges gefallen lassen müssen. So wurde der 63-Jährige in einem deutschen Magazin als "Alkoholiker, Messie und Schmarotzer" verunglimpft. Wagner bereitet nun eine Medienklage gegen die Zeitschrift vor.
Außergerichtlich
Im Fall der Diskriminierungsklage gegen Helene Fischer sei sie optimistisch, dass es noch eine außergerichtliche Lösung geben könnte. Eitel wünschte sich eine persönliche Entschuldigung des 30-jährigen Schlagerstars.
Dabei war ein fehlendes Gespräch der Stein, der das Ganze ins Rollen gebracht hat: Heimo Eitel behauptet, dass die Sängerin im Juli vor ihrem Auftritt bei der Schlagernacht in Mörbisch um ihn und eine Gruppe von Behinderten "einen großen Bogen gemacht und uns ausgelacht" habe. Und das, obwohl sie vom Wunsch, mit ihr kurz zu sprechen, informiert gewesen sein soll. "Ich habe ihr im Mai einen eingeschriebenen Brief nach Hamburg geschickt, dass ich ihr in Mörbisch Geschenke zu ihrem Geburtstag überreichen will. Und der Brief ist von der Post auch übergeben worden", hat Eitel ausforschen lassen.
Fischer hat die Vorwürfe in der Bild-Zeitung bestritten: "Es liegt mir fern, jemanden in irgendeiner Weise zu diskriminieren, und ich habe das auch noch nie getan."