Hirse im Kampf gegen Hunger
Von Roland Pittner
Franz Grandits legt den Hörer auf – "schon wieder ein Anruf aus Afrika". Den Menschen dort, "seinen Schützlingen", gehe es schlecht. Täglich erreichen den Gründer von "Hilfe direkt", der größten, privaten Hilfsorganisation Österreichs, Anrufe aus Burkina Faso: Die Menschen dort leiden. Es herrscht Hungersnot in dem westafrikanischen Land.
Dürre
Der Regen im Vorjahr ist ausgeblieben, es herrscht Dürre in der Sahelzone. "Ohne Wasser gibt es kein Leben", weiß Grandits, die Nahrungsmittel sind deshalb knapp. Die Preise für die lebensnotwendige Hirse explodieren. "Inzwischen kosten 100 Kilogramm Hirse rund 200 Euro, und der Preis steigt ständig weiter", erzählt der pensionierte Tischlermeister.
"Von so einem Sack Hirse kann eine Familie aber drei Monate lang leben. Ich weiß schon, dass ich viele Unterstützer habe, die regelmäßig spenden, aber ich bitte alle ganz eindringlich: Jetzt brauchen die Menschen in Burkina Faso unsere Hilfe mehr denn je. Jede Spende kann Leben retten."
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Projekte
Schon seit 1996 engagiert sich Grandits für Burkina Faso. Zig Schulen, Spitäler und Werkstätten hat er bauen lassen, weitere sollen folgen. Doch diese Projekte liegen jetzt auf Eis. Das Spendengeld wird einzig und allein für Lebensmittel gebraucht. "Wir haben alle Projekte vorerst gestoppt, um den Menschen beim Überleben zu helfen. 20 Tonnen Hirse konnten von uns schon gekauft werden", sagt Grandits. Die Lebensmittel werden von einem Mittelsmann gekauft und in etwa zwölf Dörfern verteilt. "Vorwiegend geht die Hirse an Witwen mit Kindern", erzählt der Pensionist, denn die Kinder seien die ersten, die am Hunger sterben würden, deshalb bestehe rascher Handlungsbedarf.
"Alles, was wir jetzt brauchen, ist Geld für Hirse. So einfach ist es", sagt Grandits. Daher ruft der Stinatzer alle Unterstützer auf, jetzt zu spenden und die Not in dem westafrikanischen Land zu lindern.
Spendenkonto: Raika Stinatz
BLZ 33027; Kto.-Nr. 2.305.100