Chronik/Burgenland

Feuerteufel zogen durch Stadt und zündeten Autos an

Hätte ich es nicht brennen gesehen, wäre mein zweites Auto auch ein Totalschaden", sagt Karl, der in der Nacht auf Donnerstag gegen 4 Uhr früh, den Brand seines Wagens bemerkte. Der Volvo Kombi war auf dem Rotunde Parkplatz in Oberwart abgestellt, genauso wie sein Zweitwagen. "Das Auto brannte einen Meter hoch", sagt der Augenzeuge. Seinen zweiten Wagen konnte er noch in Sicherheit bringen. "Ich konnte es noch löschen", sagt Karl. Ein weiterer Wagen wurde mit Lack besprüht, ebenso wie die Hausmauer. "Die 187 haben sie gesprüht, das ist irgend ein Gangzeichen", vermutet Karl.

Die Polizei ermittelt. Es gibt auch noch einen zweiten Tatort, neben dem EKO Parkplatz brannte ebenfalls ein Auto ab. "Es dürfte sich um die selben Täter gehandelt haben", sagt ein Ermittler. Auch hier wurde ein zweiter Wagen beschädigt. Derzeit werten die Beamten Überwachungsvideos aus und befragen Anrainer ob sie was gesehen haben. Vor einiger Zeit wurden in der Grazerstraße mehrere Hauswände, Zäune und Briefkästen mit Lackspray beschmiert, auch hier war immer wieder die Zahl "187" zu lesen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang der beiden Taten.

"Es handelt sich jedenfalls nicht um gezielte Anschläge gegen Personen, die Autos wurden willkürlich ausgesucht", sagt ein Polizist im KURIER-Gespräch. Auch bei den Graffiti in der Grazerstraße habe man keinen Zusammenhang bei den Opfern gefunden. Ob es sich um eine Jugendbande handelt oder um einen Einzeltäter ist Gegenstand der Ermittlungen. Der Sachschaden dürfte beträchtlich sein.