Chronik/Burgenland

Ein Erfolg jagt den nächsten: Burgenlands Winzer haben einen Lauf

"Diese Auszeichnungen zeigen einmal mehr, dass die Winzerinnen und Winzer mit ihren Top-Weinen die Aushängeschilder der Landwirtschaft im Burgenland sind. Ich gratuliere allen Prämierten und wünsche viel Engagement, Elan und Erfolg für weitere Projekte."

Mit diesen Worten würdigte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich die jüngste Flut an Auszeichnungen für die heimischen Weinbauern.

So auch bei der Salon Österreich Wein, die als Staatsmeisterschaft des heimischen Weins gilt. In einer Blindverkostung ermittelte eine Verkostungsjury, bestehend aus Weinexperten und Vertretern der Gastronomie, jene 275 Weine, die in den Salon aufgenommen werden: 146 aus NÖ, 81 aus dem Burgenland, 37 aus der Steiermark, sechs aus Wien und fünf aus dem Bergland.

  • A-Nobis Sektkellerei, Sekt Muskat Ottonel A-Nobis 2020
  • Weingut Jalits (Badersdorf), Blaufränkisch Fasching 2019
  • Weingut MAD (Oggau), Blaufränkisch Marienthal 2018
  • Weingut Juliana Wieder (Neckenmarkt), Blaufränkisch Bodigraben 2021
  • Weingut Horvath (Gols), Zweigelt Goldberg 2019
  • Weingut Lassl (Sigleß), Blaufränkisch Origin of Rosé 2022
  • Schumanns Weinhof (Gols), Burgenland Cuvée Rosé 2022
  • Weingut Heinrich Silvia (Deutschkreutz), Blaufränkisch Ried Goldberg 2019
  • Weingut Triebaumer Günter u. Regina (Rust), Ruster Ausbruch Welschriesling 2021

Weitere Erfolgsmeldungen aus der burgenländischen Weinszene waren zuletzt an der Tagesordnung. Und mit dem "Zeronimo" kommt Österreichs erster alkoholfreier Wein auch aus dem Burgenland.

Mehr dazu hier: Erster alkoholfreier Wein aus dem Burgenland ist am Markt

Seriensieger: Tschida machts schon wieder 

Zum unglaublichen 9. Mal wurde Hans Tschida im Rahmen der "International Wine Challenge in London" zum "Sweet Winemaker of the Year" gekürt. Der Wettbewerb gilt als der wichtigste und einflussreichste weltweit. Heuer gab es fünfmal Gold und achtmal Silber für Hans Tschidas herausragende Süßweine sowie die "Austrian Sweet Chardonnay Trophy" für die "Chardonnay Beerenauslese 2021".

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Über 300 Jurymitglieder, bestehend aus "Masters of Wine", internationalen Weinproduzenten, Weinhändlern und Fachjournalisten verkosteten im Rahmen des Wettbewerbs Weine aus 50 Ländern. 
Hans Tschida bewirtschaftet mit seiner Familie über 40 Hektar Rebfläche im burgenländischen Seewinkel.

Die Weine sind geprägt vom speziellen Klima des Neusiedler Sees, den mineralischen Salzböden und Böden aus Sand, leichtem Schotter und dunkler Schwarzerde. Das Weingut hat die Süßweinproduktion im hohen Prädikatbereich durch eine ausgewogene Stilistik und Sortentypizität perfektioniert. 

Vineus Award für das Lebenswerk von Josef Umathum

Umtriebig war Winzer Josef Umathum schon immer. Seit fast 40 Jahren leitet der Frauenkirchner sein renommiertes Weingut. Sein Credo: Nicht nur das Endprodukt sehen, sondern den gesamten Kreislauf. Dass A und O aus seiner Sicht: der Boden. 

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Dass er damit offenbar recht hat, zeigen die vielen Auszeichnungen, zuletzt die Bewertung mit der Maximalnote von 100 Punkten vom international renommierten US Magazin "Wine Advocate" von Robert Parker.

Umathum hat lange vor allen anderen auf Biodynamik gesetzt. Schon sehr lange fokussiert er sich auf nachhaltigen und biologischen Anbau. Er war immer schon Vor- und Umdenker,  ein leidenschaftlicher Verfechter des traditionellen Weinbaus im Einklang mit der Natur. So setzt er sich seit einigen Jahren als Reaktion auf den Klimawandel mit alten Rebsorten auseinander.

Mit der Verleihung des Vineus Awards 2023 als Auszeichnung für sein Lebenswerk wurde sein Schaffen entsprechend gewürdigt.