Chronik/Burgenland

Ein echtes Griss um Schweißer

Ich habe jetzt schon Angebote von zwei Firmen, wo ich sofort anfangen kann,“ sagt der 20-jährige Benjamin Flaschberger aus Hackerberg im Bezirk Güssing stolz.

Der junge Mann absolviert gerade eine Intensivausbildung zum Schweißer im Metall-Ausbildungs-Zentrum (MAZ) des Berufsförderungsinstitutes (BFI) in Großpetersdorf. Er dürfte beruflich einer strahlenden Zukunft entgegen blicken, denn Schweißer werden derzeit händeringend von der Wirtschaft gesucht.

Weiterbildung 

„Ich werde mir nach Abschluss meiner Ausbildung einen Job in der Region suchen, später gehe ich vielleicht ins Ausland“, breitet der 20-Jährige seine Pläne für die berufliche Zukunft aus. Flaschberger hat zuvor schon eine Lehre als  Metallbearbeiter – früher Schlosser – absolviert und wollte sich beruflich nach vorne orientieren. „Ein Betrieb hat mir eine Einstellungszusage gegeben, wenn ich den Staplerkurs und die Schweißerausbildung mache“, erzählt Flaschberger.

Die Ausbildung dauert – je nach Vorkenntnissen – bis zu sechs Monate, erläutert der Leiter des Metall-Ausbildungs-Zentrums, Hans Weber. Angeboten werden in  Großpetersdorf alle Arten der gängigen  Schweißtechniken, vom Elektroschweißen über Autogenschweißen bis hin zum Wolframschweißen.

„Die meisten spezialisieren sich sehr früh und werden Fachkräfte in einem bestimmte Bereich“, erläutert Weber. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer praktischen und theoretischen Ö-Norm-Prüfung. Damit können die hier geschulten Facharbeiter europa- und weltweit ihren Beruf ausüben.

Die Nachfrage nach den Könnern mit Schneidbrennern ist enorm. „Wir sind ursprünglich von 100 bis 200 Kursteilnehmern im Jahr ausgegangen, tatsächlich sind es über 300 pro Jahr“, erzählt der MAZ-Leiter. In Großpetersdorf werden in der Regel Lernwillige ab 18 Jahren ausgebildet, in der Regel mit Unterstützung durch das Arbeitsmarktservice (AMS). Schweißer ist aber auch ein Lehrberuf, den man normal in einem Fachbetrieb erlernen kann.

Nachfrage  

Die Nachfrage nach Schweißern ist jedenfalls enorm, bestätigt Horst Franz vom AMS Oberwart: „Die werden dringend gesucht.“ Im Bezirk suchen Großbetriebe wie Unger Steel in Oberwart und Herz in Pinkafeld laufend Schweißer.

Benjamin Flaschberger hat im MAZ bereits zwei Kurse besucht und ist angetan: „Die technische Ausstattung und die Ausbilder sind hervorragend.“

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