Chronik/Burgenland

Burgenlands Spitäler verlangen ab Mittwoch negativen Test

In den burgenländischen Spitälern sind Besuche und Termine in den Ambulanzen ab kommendem Mittwoch nur noch mit einem negativen Coronatest möglich. Wer einen vereinbarten Termin in einer Spitalsambulanz wahrnehmen oder einen Patienten besuchen will, muss künftig ein negatives Testergebnis mitbringen, teilte die KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten Ges.m.b.H.) am Freitag mit. Ein Antigen-Test dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, ein PCR-Test nicht älter als 72 Stunden.

Diese Regelung gelte sowohl in den vier Spitälern der KRAGES als auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Damit wolle man das Verbreitungsrisiko angesichts der steigenden Fallzahlen und der ansteckenden Virusmutationen im Burgenland und in angrenzenden Regionen weiter senken, betonte die KRAGES. Das Ergebnis eines Selbsttests sei nicht ausreichend. Der Test müsse in einem der sieben Impfzentren, in einer Apotheke oder von einem Arzt ausgestellt sein.

Nicht für Akutfälle

Die Regelung gelte auch für Begleitpersonen von Ambulanzpatienten, jedoch nicht für Akutfälle. Die bisherigen Besuchsregelungen bleiben ansonsten unverändert. Besuche sind weiter nur für Patienten möglich, die länger stationär im Spital bleiben müssen. Kein negatives Testergebnis vorlegen, müssen Besucher von minderjährigen Patienten, in Palliativstationen und rund um Geburten. Sie können laut KRAGES an Ort und Stelle einen Antigen-Schnelltest machen.

Intensivbetten aufgestockt

Das Burgenland weist österreichweit aktuell die höchste Auslastung bei den Intensivbetten aus. Die Kapazitäten werden daher ausgeweitet, konkret wird im Krankenhaus Oberwart um vier Betten aufgestockt, teilte eine Sprecherin des Koordinationsstabs Coronavirus am Freitag der APA mit. Nicht unbedingt notwendige Operationen werden dort derzeit abgesagt, damit man die Betten zur Verfügung hat.

Am Freitag waren in den burgenländischen Spitälern 15 der aktuell vorhandenen 20 Intensivbetten belegt. Die Kapazität wird nun, wie bereits vor wenigen Tagen angedacht, im KRAGES-Spital Oberwart um vier Betten ausgeweitet. Auf Basis der derzeitigen Berechnungen sollte man damit auskommen, hieß es aus dem Koordinationsstab. Im Bereich der Normalbetten gebe es keine Kapazitätsprobleme. Der Höchststand bei der Auslastung auf den Intensivstationen war im November 2020 erreicht worden, als 23 Covid-19-Erkrankte intensivmedizinisch versorgt werden mussten.