Burgenland: ÖVP kritisiert Regierung, SPÖ-Antwort fällt skurril aus
Von Paul Haider
Die burgenländische ÖVP lud am Mittwoch zur Pressekonferenz, um die vergangenen fünf Jahre der SPÖ-Alleinregierung zu bilanzieren. Erwartungsgemäß wurde kein gutes Haar am politischen Gegner gelassen.
"Die Vorgänge im Burgenland lassen sich aus unserer Sicht in drei Bereiche zusammenfassen, nämlich Abzocke, Geldverschwendung und Rekordverschuldung", polterte Klubobmann Markus Ulram.
Er und sein Stellvertreter Patrik Fazekas stellten Investitionen der Landesregierung infrage, die zu einer Verschuldung von 2,1 Milliarden und 1,4 Milliarden an Haftungen geführt hätten: "Wozu braucht das Land 200.000 Sektflaschen, eine Landesmolkerei, eine marode Zuckerfabrik oder eine pleite gefährdete Hochzeitsagentur?", fragte Ulram.
Die gewohnt launige Retourkutsche vonseiten der SPÖ ließ nicht lange auf sich warten. Der für seine markigen Sprüche berüchtigte Klubobmann Roland Fürst ließ am Mittwochnachmittag eine Presseaussendung mit dem Betreff "ÖVP unter Sagartz ist aus Prinzip gegen alles" verschicken.
Fürst habe sich eingehend mit der Arbeit der burgenländischen Volkspartei in den letzten fünf Jahren beschäftigt, heißt es darin.
Wie seine Analyse ausfällt? Sehen Sie selbst:
Nicht so inhaltsarm dürfte die Selbstbewertung der Doskozil-SPÖ ausfallen. Die Regierungsmitglieder werden am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt über ihre Arbeit der vergangenen fünf Jahre referieren. Der KURIER wird berichten.