Chronik/Burgenland

BMW-Bande schlug wieder zu

13 dürfte die Lieblingszahl einer Diebesbande sein, die es auf BMW abgesehen hat. Für die Firma Kohla Strauß ist es jedoch eine Unglücks Zahl. In der Nacht von Sonntag auf Montag, den 13. Feber, wurden 13 BMW ausgeschlachtet, diesesmal in der Niederlassung Stoob Süd im Bezirk Oberpullendorf. Erst Anfang Jänner schlugen vermutlich die selben Täter in St. Michael, Bezirk Güssing, zu. Im Landessüden wurden ebenfalls 13 Autos als Ersatzteillieferanten missbraucht, der KURIER hat berichtet.

Der Schaden in St. Michael belief sich damals auf fast 100.000 Euro. Da in Stoob die gleiche Anzahl an Fahrzeugen von den Kriminellen heimgesucht wurde, dürfte die Summe hier ähnlich hoch sein. Lenkräder, Scheinwerfer, Stoßstangen und Außenspiegel nahmen die Täter mit, ebenso wie Airbags. "Die Bande hatte es auf die gleichen Teile wie in St. Michael abgesehen", erklärt ein Ermittler der Landeskriminalamt Außenstelle Oberwart. Alle Fahrzeuge waren im Außenbereich des Autohauses abgestellt, der direkt an die Bundesstraße angrenzt.

Spurensicherung  

Am Montag war die Polizei noch mit der Spurensicherung beschäftigt. "Es sieht aber nicht danach aus, dass viel zu finden ist", erklärt ein Ermittler. Wie damals dürften die Täter äußerst professionell vorgegangen sein und genau gewusst haben, was sie tun. Die Spurenauswertung werde noch einige Zeit dauern, da vielleicht DNA-Spuren hinterlassen wurden.

Tätergruppe 

"Es waren Leute vom Fach, ob es sich um die selben Täter handelt, können wir noch nicht genau sagen. Die Vorgangsweise ist aber ähnlich", sagt der Ermittler. Ob das Autohaus im Vorfeld ausgespäht wurde, ist noch Teil der Ermittlungen. Autos mit Alarmanlage wurden jedenfalls wieder ausgelassen. Abgesehen hatten sie es auf neuere 3er und 5er Modelle, die als Vorführwagen benutzt wurden.

Die Teile wurden fachmännisch ausgebaut. Vermutlich werden sie in Werkstätten in Osteuropa weiterverkauft. Ein einziger Scheinwerfer koste bereits rund 1000 Euro. Der genaue Schaden in Stoob stand gestern noch nicht fest.