Baustart für orthodoxes Kloster im Oktober
Von Michael Pekovics
Der Baustart für das erste orthodoxe Kloster Österreichs im burgenländischen St. Andrä am Zicksee im Bezirk Neusiedl am See wird voraussichtlich Anfang Oktober erfolgen, teilte der orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis am Freitag laut Kathpress mit.
Die im Juni aufgrund der Corona-Krise verschobene feierliche Grundsteinlegung wird am 26. September stattfinden.
Zu den Feierlichkeiten werden laut Kardamakis unter anderem der Ökumenische Patriarch Bartholomaios, Bischof Ägidius Zsifkovics und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) erwartet.
Platz für acht bis zwölf Mönche
In einem ersten Schritt soll die Kirche gebaut werden. Danach folgen die weiteren Gebäude, darunter Zellen für die Mönche, Empfangsräume, Bibliothek, Refektorium, Nebenräume und Werkstätten. Acht bis zwölf Mönche sollen im Gebäude Platz finden. Auch ein Gästehaus ist geplant.
Das Kloster „Maria Schutz“ soll aus vier etwa sechseinhalb Meter hohen Trakten in Form eines Quadrats bestehen. In der Mitte ist eine Kirche vorgesehen, deren höchste Stelle etwa 13 Meter in die Höhe ragen wird.
Das Kloster-Projekt wurde bereits 2014 gestartet, als die Diözese Eisenstadt ein Grundstück zur Verfügung stellte, stieß aber auf einigen Widerstand aus der Bevölkerung. Schon seit einigen Jahren lebt die orthodoxe Mönchsgemeinschaft in einem angekauften Haus in St. Andrä am Zicksee. Neben vielen orthodoxen Besuchern sind auch zahlreiche katholische Gläubige zu Gast bei den Mönchen.
Der Bau der Klosterkirche ist ausfinanziert, dennoch bittet die orthodoxe Kirche um Spenden.