Ausgebüxter Nandu wurde im Mittelburgenland eingefangen
Nach vier Tagen in der Freiheit ist das Nandu-Weibchen "Franzi" im Bezirk Oberpullendorf wieder eingefangen worden. Der Laufvogel war bereits am vergangenen Dienstag durch einen beschädigten Zaun am "Lebenshof Sonnenweide" geflohen.
Auf seiner Reise hatte es einen Kreisverkehr, eine Park&Ride-Anlage sowie die B50 überquert, bevor es unversehrt wieder nach Hause gebracht werden konnte, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Montag.
Ein Baum war aufgrund des heftigen Sturms vor wenigen Wochen auf den Zaun des Geheges gestürzt und beschädigte diesen. Der Nandu nutzte die Gelegenheit und schlüpfte genau durch diese Lücke und erkundete die Umgebung.
Die Vögel können bis zu 60 km/h schnell laufen und 1,60 Meter hoch springen, hieß es in der Aussendung. Den verständigten Einsatzkräften war es zunächst nicht möglich, das Nandu-Weibchen einzufangen.
Erst die folgende Zusammenarbeit brachte den gewünschten Erfolg: Im Ortsgebiet von Tschurndorf entdeckte eine Anrainerin das Tier und öffnete das Gartentor. Ein vorbeifahrender Bauer sperrte dann mit seinem Traktor den Weg ab und so gelang es, den Vogel in den Garten zu lotsen.
Aufgrund ihres besonderen Engagements bei der Suche bekamen die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Kobersdorf dann die „Ehrenpatenschaft“ für „Franzi“ verliehen.