Votavas erstaunliches Debütalbum "Elf"

Votava, der seit seiner Jugend Musik macht, legt jetzt, mit 41 Jahren, sein Debütalbum als Sänger und Songschreiber vor: Staubtrockener Rock zwischen Blues, Folk und Alternative, dazu abgründige, schroffe Texte: "So ist das Leben, es ist ein Kommen und ein Gehen." Die Songs geben sich oft anschmiegsam - er will ja nur spielen! - um dann umso heftiger zuzubeißen.

Votava beschreibt die Reise zu diesem Album als "langen Weg". "Ich bin ja eher zufällig in diese Fernseh-, Radio und Komödiantenlaufbahn hineingeraten. Aber ich habe das alles nie als Beruf empfunden. Und dann habe ich von null auf mein eigenes Tonstudio aufgebaut. Ich hatte damals technisch keine Ahnung, ich wusste nicht mal, was ein Kompressor ist."

Willi Resetarits

Die Lieder selbst gingen schnell - "die sind mir passiert". Mitverantwortlich für diese CD ist Votavas Freund Willi Resetarits, der auf dem Album auch Gesang und Mundharmonika zuliefert. Votava: "Er hat die Songs gehört, als ich mir noch ganz unsicher war, ob das der Weg ist. Durch den Willi habe ich überhaupt wieder den Anstoß bekommen, Musiker zu sein, und nicht Kabarettist oder Moderator."

Konzerte sind derzeit nicht geplant, Votava arbeitet gedanklich schon am nächsten Album (er selbst verwendet stur das schöne, alte Wort "Platte"). Auch seine schauspielerische Tätigkeit möchte er intensivieren. Im Rabenhof spielt er ab 17. Jänner in "Iba de gaunz oamen Leit", nach einem Gedichtband von Christine Nöstlinger. Eine Fortsetzung der erfolgreichen ORF-Serie "Schlawiner" ist 2012 durchaus wahrscheinlich. Votava: "Schauspielen macht mir schon viel Spaß. Wenn ich zu viel Humoristisches mache, belastet mich der Spaßzwang. Es ist das Klassentreffen-Phänomen - alle machen das, was sie damals schon gemacht haben."